Absage für Hainewalder Schloss

Von SZ/hg

Schloss Hainewalde

Schloss Hainewalde

Für eine Übernahme in den Staatsbetrieb Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsens sieht der Direktor wenige Chancen.

Das Kanitz-Kyaw`sche Schloss in Hainewalde wird wohl im Eigentum der Gemeinde Großschönau bleiben. Seit dem vergangenem Jahr bemüht sich die Gemeinde darum, dass sich der Staatsbetrieb Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsens dem Kulturdenkmal annimmt. Mit der Sanierung des Schlosses ist Großschönau einfach überfordert, hieß es zur Begründung.

Christian Striefler, der Direktor des Staatsbetriebes hatte Anfang des Jahres das Schloss auch besichtigt, um sich ein Bild von dem Objekt zu machen. „Eigentümer der vom Staatsbetrieb verwalteten Schlösser ist der Freistaat. Deshalb müsste ein Antrag auf Übernahme ans Sächsische Finanzministerium erfolgen“, sagte Christian Striefler gestern der SZ. Er rechnet dem Kanitz-Kyaw`schen Schloss in Hainewalde aber wenig Chancen dafür aus. Nach 1991 sei vom Land geprüft worden, welche Schlösser von herausragender kulturhistorischer Bedeutung in Sachsen wären. „Für Herrenhäuser gibt es auch jetzt noch wenig Aussichten“, sagt er. Der Direktor des Staatsbetriebes sieht für das Hainewalder Schloss aber eventuell die Möglichkeit für eine Marketing-Kooperation. Hier würde sich der Freistaat um die Vermarktung kümmern.

Quelle: SZ-Online vom 12.04.2011

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