Breiteberg-Turm ist heute 75 Jahre alt

Von Holger Gutte

Breiteberg-Turm ist heute 75 Jahre alt

Heute und gestern vor 75 Jahren haben die Hainewalder, Bertsdorfer, Hörnitzer und viele Heimatfreunde aus der Region ein großes Fest gefeiert.

Auf Initiative des Gebirgsvereins “Globus” Zittau und dem Verband Lusatia ist damals ein schönes Gemeinschaftswerk auf dem Breiteberg entstanden, das bis heute viele Leute ringsum erfreut. Zwölf Meter ist der Curt- Heinke-Turm hoch und misst fünf mal fünf Meter im Quadrat. Wer sich in der Breitebergbaude den Schlüssel zum Turm holt und diesen erklimmt, wird mit einer wunderschönen Aussicht belohnt.

Diesen herrlichen Panoramablick hatte es zuvor lange Zeit nicht mehr auf dem Breiteberg gegeben. Denn der Vorgänger des Turmes – ein Aussichtsgerüst – ist im Jahre 1898 einem Blitzschlag zum Opfer gefallen.

Mit dem Bau des Curt-Heinke-Turmes wollten die Lusatiavereine einst unter anderem das Gefühl ihrer Zusammengehörigkeit im Dienste der Heimat bekunden. So stand es zumindest 1936 nach der Einweihung des Bauwerkes im “Grenzland Oberlausitz”. Zum anderen sollte damit aber auch der damalige Vereinsführer Dr. Curt Heinke gewürdigt werden. “Er steht da, wie Dr. Heinke auch dagestanden hat. Ein Mann, der sich vor niemand fürchtet, schlicht, einfach und fest verwurzelt mit seiner Oberlausitzer Heimat”, schrieb die Zeitung vor 75Jahren.

Sein heutiges Aussehen verdankt der Aussichtsturm einer umfangreichen Sanierung. Diese haben die Gemeinden Hainewalde und Bertsdorf-Hörnitz, die den Breiteberg gemeinsam besitzen, im Herbst 2003 begonnen. Für rund 200.000 Euro ist das Bauwerk saniert worden. “Wir werden das Jubiläum in diesem Jahr nicht, so wie noch vor zehn Jahren, extra feiern”, sagt Hainewaldes Bürgermeister Jürgen Walther. Er hat sich aber gefreut, dass es im Juni in der Breitebergbaude zum Turmjubiläum eine Ausstellung gab.

Bronzefigur ist verschwunden

Wesentlich älter als der Turm ist aber das Denkmal für Kaiser Friedrich III. auf dem Breiteberg. Das Bauwerk ist jetzt am Freitag sogar 120 Jahre alt geworden, berichtet Hainewaldes Ortschronist Rainer Buttig. Auf dem fünf Meter hohen Sockel stand hier einst eine 2,30Meter hohe bronzene Figur, die Kaiser Friedrich III. zeigte. Doch diese ist irgendwann einmal verschwunden.

Quelle: SZ-Online vom 06.09.2011

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