Hainewalde bekommt Kunstrasenplatz

Von Katja Zimmermann

Der Hainewalder Trainingshartplatz soll von einer Firma bei Chemnitz für rund 185.000 Euro zu einem Kunstrasenplatz umgebaut werden. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen.

Als Maßnahme gegen eventuelles neues Hochwasser soll dabei laut Michael Jähne, Sachbearbeiter in der Bauverwaltung, das ausgehobene Material als Wall an der Seite aufgeschüttet werden. Das dämpfe im Fall hohen Wassers den Aufprall, die Wellen würden danach langsam das Feld überfluten und nicht so große Schäden hinterlassen.

Hintergrund des Umbaus sind die Schäden, die das Hochwasser im vergangenen Jahr an dem Sportplatz hinterlassen hat. Der geplante Kunstrasenplatz bietet nun mehrere Vorteile. Er müsse weniger gepflegt werden, nur ab und zu müssten mit einem Rechen die Bestandteile aufgelockert werden. Und: Er kann unter bestimmten Voraussetzungen ganzjährig genutzt werden, zum Beispiel mit der richtigen Pflege wie der Winterberäumung.

Gemeinderat Michael Krömer, der selbst Fußballer ist, sagt aus seiner eigenen Erfahrung heraus: “Kunstrasen schont die Knochen.” Nach fünf Jahren auf dem Neugersdorfer Platz könne er sagen, dass es keine größeren Probleme wie Löcher gegeben habe. Die Qualität sei heutzutage auch so gut, dass sich die Sportler beim Fallen keine schweren Brandwunden mehr holen. Und auch Hainewaldes Bürgermeister Jürgen Walther sagt mit Blick auf andere Gemeinden: “Wer Mittel frei machen kann, baut einen Kunstrasenplatz”.

Am 10. August hat die Gemeinde den Zuwendungsbescheid bekommen. Der setzt eigentlich die Fertigstellung bis 31. Dezember voraus, was witterungsbedingt vielleicht nicht zu schaffen wäre. Dann müsse man eben eine Verlängerung beantragen, sagt Michael Jähne. “Wir werden dieses Jahr noch anfangen.”

Der neue Platz ist für Kleinfeld-Turniere, also auch für Kinder- und Jugendpunktspiele geeignet, die Erwachsenen bekommen einen ganzjährig bespielbaren Trainingsplatz.

Für den Bau der Bewässerungsanlage beschloss der Gemeinderat übrigens, eine darauf spezialisierte Firma aus Dresden zu nehmen. Das Wasser dafür wird nicht aus der Trinkwasserversorgung, sondern aus Zisternen genommen.

Quelle: SZ-Online vom 24.09.2011

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