Hier investiert Hainewalde
Im Haushalt für 2013 ist auch Geld für einen schnellen Internetzugang. Der ist aber nicht überall im Ort zu langsam.
Von Holger Gutte
Dieser alte zubetonierte Spielplatz aus den 1970er Jahren soll sich noch bis Ende September in einen modernen Spielplatz verwandeln. Das Gelände für die Kinder neben der ehemaligen Grundschule wird völlig neu gestaltet. Nicht nur die Hortkinder Hainewaldes werden die Spielmöglichkeiten nutzen können. Fotos: Matthias Weber (4)
Mehr Spielplätze haben sich Familien mit Kindern gerade beim SZ-Familienkompass in Hainewalde gewünscht. Im jetzt beschlossenen Haushalt für die Gemeinde ist Geld dafür eingeplant. Wenn nun auch noch die Rechtsaufsichtsbehörde im Landratsamt zustimmt, kann Hainewalde wieder einen ausgeglichenen Haushalt für das laufende Jahr vorweisen. Der von Großschönaus Kämmerin, Rosemarie Urban, vorgelegte Haushalt hatte lediglich einen kleinen Fehlbetrag von 3450 Euro ausgewiesen. Hainewalde gleicht das Geld aber mit vorhandenen Rücklagen aus. Weder Grund- noch Gewerbesteuern werden in diesem Jahr für die Einwohner und die Unternehmen im Ort erhöht. Und hierin investiert die Gemeinde 2013.
Weitere Hochwasserschäden werden beseitigt
Im Augusttal in Hainewalde haben die Arbeiten zum Beseitigen der Hochwasserschäden aus dem Jahr 2010 bereits begonnen. Dort wird unter anderem eine von der Flut zerstörte Stützmauer neu aufgebaut. Zudem werden ein Wassereinlauf, ein Graben samt Böschung und eine größere Felddrainage erneuert. Schon Ende Juli sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Die Kosten dafür betragen 69900 Euro. Der Freistaat beteiligt sich zu 90 Prozent an der Summe.
Die Gemeinde will in diesem Jahr auch die Hochwasserschäden „Am Damm“ beseitigen. Die Baumaßnahme ist beantragt. Auf einer Länge von etwa 300 Metern werden ausgespülte Stellen an der Stützmauer im Fundamentbereich mit Beton ausgegossen. Indem zudem große Steine in die Mandau vor die Mauer gelegt werden, soll diese künftig besser vor Ausspülungen geschützt sein. 78000 Euro sind hierfür eingeplant.
Im Haushalt vorgesehen ist auch das Beheben der Flutschäden im Gemeindeamt selbst. 34450 Euro sollen dafür verwendet werden. Unter anderem ist im Gebäude die Heizungsanlage beschädigt worden.
Der Ausbau der Hainewalder Turn- und Festhalle geht auch 2013 weiter.
Sanierung der Turn- und Festhalle wird fortgesetzt
Für 16000 Euro soll in diesem Jahr der große Bühnenvorhang aufgearbeitet werden. Das Parkett in der Turn- und Festhalle soll einen Schutzbelag erhalten. Bürgermeister Jürgen Walther hat den Gemeinderäten auf ihrer jüngsten Sitzung schon mal ein Anschauungsmuster des vorgesehenen Belages gezeigt. Der Belag wird künftig bei Veranstaltungen wie Fasching oder Ausstellungen über das Parkett gelegt. 10000 Euro sind dafür im Haushalt eingeplant. Noch einmal die gleiche Summe ist für den Einbau eines sogenannten Batterieraumes vorgesehen. Die für 6000 Euro geplanten Fliesenarbeiten im Treppenhaus sind dagegen auf das nächste Jahr verschoben worden.
Alter Kinderspielplatz weicht neuem
Noch bis Ende September sollen die Kinder von Hainewalde einen neuen Spielplatz erhalten. Noch aus den 1970er Jahren stammt der Spielplatz für die Hortkinder gleich neben der ehemaligen Schule. Die Betonflächen und die alten Spielgeräte machen hier Platz für einen modernen Bewegungsspielplatz. So werden unter anderem verschiedene Möglichkeiten für Ballspiele bis hin zum Tischtennis eingerichtet. Auch einen Kletterturm wird es geben, berichtet der Bürgermeister. 83000 Euro werden in den mit 83 Prozent Ile-Fördermitteln gebauten Spielplatz investiert. Die Bauaufträge hierfür haben die Gemeinderäte auf ihrer jüngsten Sitzung vergeben.
Endlich kommt schnelles Internet
Schnell im Internet surfen soll bald auch in den Bereichen in Hainewalde möglich sein, wo das bisher nicht gewährleistet ist. Das betrifft in der Gemeinde das Gebiet unterhalb der Himmelsbrücke in Richtung Roschertal und Butterberg. 150000 Euro stehen im Haushalt für die Breitbandversorgung.
Die nötigen Mittel sind gemeinsam mit Zittau innerhalb der Naturparkgemeinden beantragt. Schon im Herbst sollen die Arbeiten beginnen und im Frühsommer 2014 beendet sein.
