Kita-Umbau statt Sparkurs

Von Jan Lange

Mit einem Schlag könnte die Gemeinde Hainewalde ihre Schulden tilgen – wenn sie wollte. Doch dies tun die Gemeinderäte eben nicht. Sie wollen das zur Verfügung stehende Geld lieber in die Infrastruktur investieren. Mehr als die notwendigen 15.000 Euro sollen für die Kredittilgung nicht verwendet werden. Zumindest sinkt in diesem Jahr die Pro-Kopf-Schuldenlast von 88 auf 79 Euro.

Die größte Investition im Gemeindehaushalt 2009 ist mit knapp 480.000 Euro der weitere Umbau und die Sanierung der Kindertagesstätte „Mandauspatzen“.

Der größte Teil des Geldes ist dabei für die Umgestaltung des alten Speiseraumes vorgesehen. „Wir haben dafür Fördermittel beantragt“, erklärt Hainewaldes Bürgermeister Jürgen Walther. „Wenn wir die Maßnahme nicht gefördert bekommen sollten, können wir sie auch nicht machen.“ Bereits sicher ist dagegen die Förderung der Baumaßnahmen Treibeweg und die Erneuerung der Zufahrt zur Bau Franke GmbH. „Der Fördermittelbescheid ist da“, so der Gemeindechef. „Über den Winter bereiten wir die Maßnahme vor, so erfolgen die Ausschreibungen in dieser Zeit.“ Im Frühjahr kann dann mit den Bauarbeiten begonnen werden. Beide Projekte haben ein Finanzvolumen von knapp 210.000 Euro. Gut 100.000 Euro höher liegen die Kosten für den Bau der Straße „Am Butterberg“. Bereits im Vorjahr wurde ein Abschnitt der Straße erneuert, nun folgt der Rest. Dazu gehört auch die Sanierung der Butterbergbrücke, die zu DDR-Zeiten von Frankfurt/Oder nach Hainewalde versetzt wurde. „Nach der Sanierung wird sie vielleicht eine Tonnagebegrenzung bekommen“, sagt Walther.

Quelle: SZ-Online vom 03.01.2009

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