Notsicherung am Schloss geht weiter

Von Holger Gutte

Bis Dienstag haben Baufirmen noch Zeit, ihre Angebote für die Notsicherung des Ostflügels am Kanitz-Kyaw´schen Schloss im Gemeindeamt in Großschönau abzugeben. Dann endet die Ausschreibungsfrist. „Wir haben diesmal einen öffentlichen Teilnehmerwettbewerb ausgeschrieben. Einige Angebote sind auch schon eingegangen“, sagte gestern Bürgermeister Frank Peuker auf Nachfrage der SZ. Die Gemeinde Großschönau ist Eigentümerin des barocken Schlosses von 1755.

Bereits im Herbst vergangenen Jahres ist für die Notsicherung des Ostflügels am Schloss der Baugrund untersucht worden. Ursprünglich sollten die Sicherungsarbeiten bereits im Juni noch vor dem Schlossfest beginnen. Auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung am 26. Mai stand auch schon die Vergabe der Bauleistungen. Doch dazu kam es nicht. Von den sechs Firmen, die die Gemeinde für ein Angebot angeschrieben hatte, gab keine eines ab.

Kein Angebot erhalten

Zwei sind allerdings terminlich nicht dazu in der Lage gewesen, hieß es damals. Bürgermeister Frank Peuker und auch Haupt- und Bauamtsleiter Peter Pachl können sich nicht daran erinnern, schon jemals auf eine Ausschreibung nicht ein einziges Angebot erhalten zu haben. Dabei hatte die Gemeinde Großschönau extra die Möglichkeit einer beschränkten Ausschreibung genutzt, um den Firmen vor Ort eine Chance auf den Auftrag zu geben.

Jetzt müssen nun ab Mittwoch nächster Woche erst einmal die Angebote nach der zweiten Ausschreibung geprüft werden. Denn möglichst schon am 28. Juni soll nun auf der nächsten Gemeinderatssitzung über die Vergabe der Baumaßnahme abgestimmt werden.

Bei den jetzt geplanten Arbeiten handelt es sich allerdings nur um eine Notsicherung eines Gebäudeteils. An das Sanieren des Kanitz-Kyaw´schen Schlosses ist auch damit noch längst nicht zu denken.

Quelle: SZ-Online 19.06.2010

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