Erster runder Tisch zu Landarztkritik

Nach dem Protest des Mediziners aus Hainewalde sollen noch im Dezember Gespräche folgen.

Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KVS) geht davon aus, dass es noch im Dezember Gespräche zur Kritik von Dr. Günter Krause geben wird. Der Mediziner aus Hainewalde wollte am 30. Oktober seine Arztzulassung verbrennen, weil die Arbeitsbedingungen für Landärzte weder im Sinne der Patienten noch der Mediziner selbst seien. Daraufhin hatte es ein erstes Treffen in Dresden gegeben, dem nun ausführliche Gespräche folgen sollen.

Wie Katharina Bachmann-Bux von der Landesgeschäftsstelle der KVS auf Nachfrage mitteilte, sei die Kritik des Arztes für die KVS „gut nachvollziehbar“. Bei dem Gespräch hatte man sich über die gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen ausgetauscht. „Für beide Seiten ist klar, dass daraus ein Handlungsbedarf resultiert“, sagte die Sprecherin. Allerdings stehe dem mangelnde Bereitschaft des Gesetzgebers entgegen, wirksam auch beim Versicherten – also den Patienten – anzusetzen, formulierte sie weiterhin. Es bestünden demnach konkrete Handlungserfordernisse. Darüber austauschen sollen sich nun Vertreter der Ärzte, der KVS, der Krankenkassen und der Politik. (szo/abl)

Quelle: SZ-online.de vom 9.11.2017

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