Landarzt-Gespräch bleibt ohne Lösung
Der Hainewalder Arzt Günter Krause sieht nach Diskussionen in Dresden keinen Durchbruch für seine Forderungen – aber einen Hoffnungsschimmer.
Hainewalde/Dresden. Im Gespräch über bessere Arbeitsbedingungen zwischen Allgemeinmedizinern und Fachärzten mit dem Sozialministerium, der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen (KVS) und zwei Krankenkassen hat es keine konkreten Ergebnisse gegeben. Das bestätigten alle Seiten auf SZ-Nachfrage. Die Runde war nach dem Protest des Hainewalder Arztes Günter Krause ins Leben gerufen worden. Er hatte die Arbeitsbedingungen der Mediziner, vor allem auf dem Land, kritisiert und gedroht, seine Kassenzulassung zu verbrennen.
Sowohl das Ministerium als auch die KVS bestätigten nun, dass man verschiedene Kritikpunkte der Ärzte besprochen habe. Dabei sei in vielen Punkten klar geworden, dass es sich um Fragen handele, die auf Bundesebene entschieden werden müssen oder im Rahmen der ärztlichen Selbstverwaltung zu klären wären.
Nach Angaben von Günter Krause, der mit sechs weiteren Ärzten in Dresden bei den Gesprächen seine Ansichten geschildert hat, stehen nun noch einige Zuarbeiten und Antworten aus. Ein neuer Termin sei nicht vereinbart worden. Krause erwartet dies nach dem Gesprächsverlauf auch nicht. Für ihn sei aber positiv, dass sich Fach- und Allgemeinärzte nun untereinander dazu austauschen. (SZ/abl)
Quelle: SZ-online.de vom 16.01.2018