Arzt aus Hainewalde verbrennt Zulassung nicht
Sozialministerium und die Kassenärztliche Vereinigung reagieren auf die Drohung von Dr. Günter Krause und laden zu Gesprächen ein.

Die Drohung von Dr. Günter Krause aus Hainewalde zeigte Wirkung. Sozialministerium und Kassenärztliche Vereinigung suchten das Gespräch. Foto: Matthias Weber
Landarzt Dr. Günter Krause aus Hainewalde hat seine Zulassung an diesem Montag nicht in Dresden verbrannt. Diesen Schritt hatte der Mediziner als Protest gegen die schlechten Arbeitsbedingungen von Landärzten in Sachsen angekündigt.
Vor allem die zunehmende Bürokratie, die starren Budgetgrenzen und die gegebenenfalls anstehenden Regresszahlungen schreckten junge Mediziner ab.
Nun aber hatten sowohl das Sozialministerium als auch die Kassenärztliche Vereinigung auf seine Drohung reagiert und den Arzt an diesem Montag jeweils zu Gesprächen gebeten. Gegenüber der SZ gab sich Krause danach optimistisch, dass sich etwas bewegen könnte. Er sei bei beiden Termin sehr ernst genommen worden, bestätigte der 38-Jährige.
Nun wolle man gemeinsam bei Gesprächen ausloten, wo Verbesserungen vor allem nötig seien und wie sie aussehen könnten. Dabei sollen neben der Landesregierung auch die Krankenkassen, die Ärzte verschiedener Fachrichtungen und die Kassenärztliche Vereinigung teilnehmen. (szo/abl)
Quelle: SZ-online.de vom 30.10.2017