Ursula Schulz zeigt zwei Schokotäfelchen mit den Motiven vom Hefftergiebel in Zittau und dem Hainewalder Schloss. Foto: Matthias Weber

Foto: Matthias Weber

Das Zittauer Rathaus zergeht auf der Zunge

Von Jan Lange

Hainewalde. Fotografin Ursula Schulz vertreibt seit Kurzem kleine Schokotäfelchen mit Motiven regionaler Sehenswürdigkeiten.

Eigentlich müsste Ursula Schulz viel öfter in Urlaub fahren. Denn während der freien Tage kommen der Hainewalder Fotografin die besten Ideen. So auch bei ihrem Kurzaufenthalt im fränkischen Würzburg. „Da ich gern Schokolade esse, bin ich natürlich auch während meines Besuches in Würzburg in einem Schokoladenladen gewesen und habe dort kleine Schokotafeln mit Sehenswürdigkeiten der Stadt entdeckt“, erzählt die 55-Jährige. Dies brachte sie auf den Gedanken, Ähnliches für Hainewalde zu machen. Gesagt, getan. Ursula Schulz rief die Paderborner Firma an, die jene Tafeln herstellte und stieß dort auf Interesse. Auch Bekannte und Freunde, denen sie von der Idee erzählte, waren begeistert.

„Die meisten Motive hatte ich in meinem Fotoarchiv“, erklärt die Hainewalderin. „Das ein oder andere fotografierte ich noch mal.“ Eine Woche vor Ostern war die erste Serie fertig – mit Motiven vom Breiteberg, von der Himmelsbrücke, dem Wasserschloss, dem Kyawschen Schloss, vom Oybin und der Bimmelbahn. 180 Packungen mit jeweils sechs Motiven – ausschließlich Zartbitterschokolade – ließ sie sich anfertigen. „Die sind mittlerweile alle verkauft“, berichtet die Fotografin.

Und so entwickelte sie prompt eine zweite Serie mit Motiven aus Zittau: Hefftergiebel, Fleischerbastei mit Blumenuhr, Markt mit Rathaus, Stadtmuseum mit Grünem Born, Salzhaus und Theater. Dass es ausschließlich Motive aus der Kreisstadt waren, hängt vor allem damit zusammen, dass sie hier 1951 geboren wurde. „Davon habe ich in etwa die doppelte Menge bestellt wie beim ersten Mal“, sagt Schulz. Diesmal eine Hälfte Zartbitter- und eine Vollmilchschokolade. Inzwischen tüftelt sie sogar an einer dritten und vierten Serie.

Da sie die Schokotäfelchen nicht nur in ihrem Fotoatelier, das sie 1984 im Kellergeschoss ihres Hainewalder Wohnhauses eröffnet hatte, verkaufen kann, suchte sie Partner, die ihr bei dieser Aufgabe helfen. „Sie sind davon richtig begeistert und vermitteln diese Begeisterung auch den Kunden“, beschreibt Ursula Schulz die Zusammenarbeit.

Besonders die Touristen, die die Region besuchen, will die 55-Jährige mit den Schokotäfelchen ansprechen und sie damit für die Oberlausitz begeistern.

Quelle: sz-online.de 19.05.2007

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