Familien sanieren leerstehende Häuser

Von Holger Gutte

Für eine ganze Reihe von Bauvorhaben haben die Mitglieder des Koordinierungskreises der Ile-Region “Naturpark Zittauer Gebirge” jetzt auf ihrer letzten Sitzung des Jahres den Weg frei gemacht. Durch die Zustimmung des Gremiums, dass sich aus Partnern der Wirtschaft sowie dem Sozial- und Bildungsbereich und Vertretern der Kommunen und Behörden zusammensetzt, können nun für diese Projekte Fördermittel aus dem regionalen Ile-Budget ermöglicht werden.

Für zwei junge Familien ist es dadurch jetzt möglich, ihren Wunsch vom eigenen Heim zu verwirklichen. Beide wollen leer stehende Häuser für den Eigenbedarf sanieren, schildert Karina Hitziger vom Regionalmanagement der Zittauer Stadtentwicklungsgesellschaft.

Wieder wohnbar gemacht, werden so ein leer stehendes Umgebindehaus in Jonsdorf und ein Herrenhaus in Hainewalde.

Freuen kann sich ebenso die Gemeinde Großschönau. Für die weitere Sanierung der dortigen Mittelschule stehen Ile-Mittel in Aussicht. Das Geld ist für die Sanierung des Treppenhauses sowie von Dach und Fassade im Haus 1 gedacht.

Die Mitglieder des Koordinierungskreises befürworten zudem das Vorhaben eines Großschönauers, der in der Gemeinde ein leer stehendes Baudenkmal sanieren will. Aus dem derzeit ungenutzten Umgebindehaus soll ein Gästehaus werden, erzählt Karina Hitziger. Über Ile-Fördermittel soll auch das Einrichten eines Dorfladens in Oberseifersdorf unterstützt werden.

Außerdem sind Ile-Fördermittel für eine ganze Reihe von Einzelmaßnahmen zum Beseitigen der Hochwasserschäden von 2010 in Großschönau, Waltersdorf, Hainewalde und Jonsdorf bewilligt worden, schildert Karina Hitziger.

So unterstützt die Region, die sich über die zehn Städte und Gemeinden des Naturparks Bertsdorf-Hörnitz, Großschönau, Hainewalde, Kurort Jonsdorf, Leutersdorf, Mittelherwigsdorf, Olbersdorf, Oybin, Seifhennersdorf und Zittau erstreckt, bereits seit dem Jahr 2008 aktiv unterschiedliche Akteure bei der Umsetzung von Vorhaben, die der Regionalentwicklung dienen. Allein in diesem Jahr sind hierfür insgesamt mehr als drei Millionen Euro im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (Ile) aus dem regionalen Budget bewilligt werden.

Quelle: SZ-Online vom 06.12.2011