Freie Fahrt in Hainewalde

Von Katja Zimmermann

Freie Fahrt in Hainewalde

Bürgermeister Jürgen Walther, Ingenieur Heim und Dieter Peschel weihen die Bergstraße ein. Foto: R. Sampedro

Die Bergstraße ist nach knapp dreimonatiger Bauzeit feierlich übergeben worden. Bereits am 6. November war der Bau abgeschlossen worden, der seit 16. Juli lief. Auf knapp einem halben Kilometer wurden Winterschäden beseitigt. Wie Dieter Peschel vom Hoch- und Tiefbauamt des Landkreises sagt, wird nur noch die Markierung aufgebracht werden, sobald das Wetter es zulässt.

Nötig geworden war die Sanierung durch umfangreiche Winterschäden auf der Oberfläche der Straße. Sie war durch Frosteinwirkung völlig zerstört worden. Peschel erklärt: „Gibt es eine kleine Vertiefung in der Straße, kann sich dort eine Eislinse bilden.“ Das gehe noch etwa drei Jahre gut und dann sei die Vertiefung so groß, dass die Straße – übersät von solchen Löchern – neu gemacht werden müsse. Die Bausumme belief sich auf 378.000 Euro und wurde zu 75 Prozent mit Fördermitteln gestemmt. In der Bergstraße waren die Trink- und die Regenwasserleitungen gleichzeitig erneuert worden.

Anwohner hatten beobachtet, dass bei den Rohren eine Vliesschicht eingebracht wurde und sich darüber gewundert. Peschel erklärt, dass das nichts Ungewöhnliches bei einem grundhaften Ausbau wie hier ist, denn es sei notwendig als Frostschutz. Unter der Deck- und der Tragschicht, die beide aus Bitumengemischen bestehen, befinde sich eine Frostschicht aus einem Mineralgemenge. Darunter wiederum verhindere das eingebrachte Vlies, dass von unten Nässe eindringen kann. Das, so erklärt Peschel weiter, hätte zur Folge, dass lehmige oder Ton-Bestandteile von unten eindringen können, die nach und nach Wasser in die anderen Schichten eindringen lassen. Das würde dann bei Frost zu Schäden führen. Positiv möchte Dieter Peschel hervorheben, wie prima während der Arbeiten die Abstimmung zwischen der Baufirma und dem ansässigen Metallbau Häber vonstattenging.

Die Asphaltierungsarbeiten waren bereits in der dritten Oktoberwoche fertiggestellt worden. Das Ende der Bauarbeiten hatte sich vom 26. Oktober auf Anfang November verschoben, weil nachträglich die Trinkwasserleitung mitverlegt werden musste. Hainewaldes Bürgermeister Jürgen Walther ist erfreut über das Ende der Arbeiten.

Quelle: SZ-Online vom 12.11.2012

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