So wie hier auf dem Archivbild in Hainewalde findet sich nach dem Winter immer wieder Müll am Mandauufer. Dieser wird auch beim Frühjahrsputz beseitigt. Foto: SZ-Archiv/Thomas Knorr

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Frühjahrsputz im Wald und an den Ufern

Von Angelika Hoyer

Bei den Großschönauer Anglern steht der Termin schon im Kalender. Am 17. April blasen sie zum Frühjahrsputz an den Ufern von Lausur und Mandau. „Von der Bierflasche bis zum Fahrradreifen finden wir da alles mögliche“, sagt Klaus-Peter Scharf. Der Frühjahrsputz gehört für die Angler seit Jahren zum festen Bestandteil der Arbeit. Eingespannt ist dabei der Bauhof der Gemeinde, der das Sammelgut abholt und die Flussmeisterei, die für die Entsorgung zuständig ist

Viele Angler werden auch am Olbersdorfer See wieder mit Müllsäcken dabei sein, wenn Freiwillige am Umwelttag Unrat von Wegrändern und Aussichtsplätzen lesen. Dieser Umwelttag am beliebtesten Naherholungsgebiet zwischen Zittau und dem Gebirge ist eine Gemeinschaftsaktion des am See beheimateten Vereins Vetz, der Gemeinde Olbersdorf und den Zittauer Anglern. Zum Mitmachen sind traditionell außerdem alle eingeladen, denen saubere Uferbereiche, Aussichtsplätze und Wegränder am Herzen liegen. Blaue Müllsäcke gibt es am Start gratis und mittags zum Dank gibt es eine warme Suppe an der Gaststätte für die Helfer. Von der Kindergartengruppe über den Bürgermeister bis zum Rentnerehepaar haben im vorigen Jahr Freiwillige Coladosen und Bonbonpapier aufgelesen.

Bei der Aktion „Sauberes Gebirge“ gehen mehrere Vereine auf Suche nach Dingen, die nicht in den Wald gehören. „Wir stellen fest, dass von Jahr zu Jahr weniger Müll im Gebirge herumliegt“, freut sich Gunther Haymann vom Deutschen Alpenverein. Deshalb verzichten auch die Jonsdorfer in diesem Jahr auf einen eigenen Einsatz. Zumal sich im Kurort die Mitglieder des Polizeisportvereins ebenfalls die Aktion „Sauberes Gebirge“ auf die Fahnen geschrieben haben. Trainings- und Laufstrecken, aber auch das Gelände um das Vereinsheim sollen frisch gemacht werden.

In Oybin nehmen Frauen und Männer von der Heimat- und Wandergruppe die Wege rund um den Ort ins Visier. „Allerdings gehen wir erst Ende Mai Unrat sammeln“, sagt Arnim Schüller. „Nach Himmelfahrtstag läge nämlich so manches im Gebirge herum. Ansonsten bestätigt Schüller, dass in den vergangen Jahren von Wanderern und Ausflüglern wirklich deutlich weniger liegen gelassen wurde.

Ein Frühjahrsputz ist auch im Schlossverein Hainewalde angesagt. „Damit beginnt der Verein das Jahr sozusagen“, erklärt Vorsitzende Gabriele Großhans. Solche Arbeitseinsätze schaffen auch eine Verbundenheit unter den Teilnehmern, weiß die Vereinsvorsitzende. Allerdings steht der Termin noch nicht fest. Angesichts des langen Winters wollen sich die Vereinsmitglieder erst Ende März darüber abstimmen.

Quelle: SZ-online.de

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