Gemeindeblatt vom 13. Mai 2015

Liebe Hainewalder, liebe Leser des Nachrichtenblattes,

Innerhalb des letzten halben Jahres wurde das Wehr an der Himmelsbrücke von der ortsansässigen Firma Bau GmbH Franke völlig abgerissen und naturnah rekonstruiert, sodass die Fische ungehindert mandauaufwärts schwimmen können. Ab einem gewissen Wasserstand wird auch der ehemalige Mühlgraben mit Wasser beaufschlagt. Maßnahmeträger für die vom Freistaat geförderte Aktion war die Landestalsperrenverwaltung. Foto: Jürgen Walther

Innerhalb des letzten halben Jahres wurde das Wehr an der Himmelsbrücke von der ortsansässigen Firma Bau GmbH Franke völlig abgerissen und naturnah rekonstruiert, sodass die Fische ungehindert mandauaufwärts schwimmen können. Ab einem gewissen Wasserstand wird auch der ehemalige Mühlgraben mit Wasser beaufschlagt. Maßnahmeträger für die vom Freistaat geförderte Aktion war die Landestalsperrenverwaltung. Foto: Jürgen Walther

ein Drittel des Jahres ist schon wieder vorbei und jeder von uns erwartet einen schönen Sommer mit viel Sonne. Hört man den Wetterbericht, dann ist schönes Wetter unweigerlich mit vielen Sonnenstunden gemeint und Regen trauen sich die Wetterfrösche kaum noch vorher zu sagen; schon den Urlaubern zuliebe.

Vergessen wird dabei, dass die Natur Wasser zum Gedeihen braucht und das nicht zu knapp. Seit Jahren verzeichnen wir östlich der Elbe einen stetigen Niederschlagsrückgang und wer das letzte halbe Jahr beobachtet hat, muss feststellen, dass der Herbst, der Winter und das jetzige Frühjahr wieder erheblich zu trocken waren. Das Defizit können auch die Regenfälle der
letzten Tage nicht wettmachen. Die Auswirkungen auf die Land- und Forstwirtschaft bei fortschreitendem Wassermangel sehen wir nicht sofort. Doch auf lange Zeit wird das Ganze zum Problem und es kommt die Zeit, wo wir uns auf den angekündigten Regen ebenso freuen werden, wie auf die urlauberfreundlichen Sonnenstunden.

Erdgas-Anbindung für Hainewalde

Sonne spendet Wärme. Die aber reicht in der kalten Jahreszeit nicht, um unsere Wohnungen so zu heizen, dass wir uns darin wohlfühlen. Auch deshalb hat unser Gemeinderat in der Aprilsitzung die Weichen dafür gestellt, dass ein Großteil unserer Haushalte in verhältnismäßig kurzer Zeit an das Erdgasnetz angeschlossen werden könnte.

Als ersten Schritt wurde ich beauftragt, mit der ENSO einen sogenannten Konzessionsvertrag abzuschließen, der die Grundlage für das zu bauende Gasleitungsnetz ist. An die Hausbesitzer wird die ENSO in den nächsten Wochen herantreten, um die Interessenlagen zu erfragen. Wie im letzten Nachrichtenblatt bereits erwähnt, müssten etwa ein Drittel der Haushalte einen Umstieg auf Erdgas bekunden, damit für die ENSO eine Wirtschaftlichkeit erzielt werden kann. Bei dem Aufwand für ein völlig neu zu errichtendes Leitungsnetz, einschließlich einer Überlandleitung aus Richtung Bertsdorf / Hörnitz, ist dieser Anspruch aus Expertensicht voll zu vertreten.

Über die Hausanschlusspreise werden Sie bei der Bedarfsermittlung durch die ENSO informiert. Die Zahlen, die derzeit kursieren, sind mit unter 2000 Euro sogenannte Kampfpreise – also supergünstig. Es liegt also voll in unserer Hand, ob wir in absehbarer Zeit über ein Erdgasnetz in Hainewalde verfügen. Die bisherigen Anfragen bei der Gemeinde zu dem Thema stimmen mich optimistisch. Billiger wird Energie künftig nicht. Wir hätten aber eine weitere Wahlmöglichkeit zu den bisherigen Energieträgern.

Haushaltsplan und Haushaltssatzung für 2015 beschlossen

In der Aprilsitzung hat der Hainewalder Gemeinderat den Haushaltsplan und die Haushaltssatzung für dieses Jahr beschlossen. Damit sind wir handlungsfähig. Alles weitere wird sich innerhalb der nächsten zwölf Monate finden.

Anmerkung der Redaktion:

Der Haushaltsplan und die Haushaltssatzung 2015 der Gemeinde Hainewalde liegen nach Bescheidung durch das Landratsamt in der Zeit vom 18. bis 29. Mai 2015 in der Gemeindeverwaltung Großschönau, Hauptstraße 54 im Zimmer 8 zur kostenlosen Einsicht durch jedermann während der Sprechzeiten aus.

Sprechzeiten sind am
Dienstag von 9:00 – 12:00 Uhr und von 14:00 – 18:00 Uhr
Donnerstag von 9:00 – 12:00 Uhr und von 14:00 – 17:00 Uhr
Freitag von 10:00 – 12:00 Uhr.

Im Herbst: Symposium zur Geschichte der Kanitz-Kyaw`schen Gruft

Mit der Jahreszahl 1715 wurde auf der Eingangsseite der Kanitz-Kyaw`schen Gruft auf dem Hainewalder Friedhof die Fertigstellung dieses wertvollen und weithin bekannten Baues verewiglicht. Ich hoffe, dass wir im Rahmen eines Symposiums im kommenden Herbst einige interessante Einblicke in die Geschichte dieses nunmehr 300-jährigen Bauwerkes bekommen,
welches unseren ehemaliger Pfarrer Matthias Schmidt – im Zusammenhang mit Schloss und Kirche – schon zu dem anspruchsvollen Titel „Barockdorf Hainewalde“ aufschwingen ließ. Warum eigentlich nicht? Besser bissl hochstapeln, als zu niedrig. Das passt in unsere Zeit. Man muss sich verkaufen können!

Ich wünsche Ihnen bei der Entscheidung zu oder gegen das Erdgas ein gutes Händchen im Sinne unserer gemeinsamen Perspektiven und für die warme Jahreszeit viel Sonne und das… nötige Quäntchen Regen. Denn, ohne Wasser merkt euch das, wär die Welt ein leeres Fass.

Ihr Jürgen Walther

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