Gemeindeblatt vom 13. Mai 2016

Liebe Hainewalder, liebe Leserinnen und Leser des Nachrichtenblattes,

Keine Werbung für das Ortsbild ist die Ruine des Hauses Kretschamberg 2. Ende 2013 hatte der Landkreis einen Teilabriss vorgenommen. Wenn unser Förderantrag positiv beschieden wird, könnte Ende diesen Jahres der Restabriss realisiert werden und parallel zur Kreisstraße der Radweg zwischen „Mühlstraße“ und „Kleine Seite“ eine sinnvolle Ergänzung bekommen. Foto: Jürgen Walther

Keine Werbung für das Ortsbild ist die Ruine des Hauses Kretschamberg 2. Ende 2013 hatte der Landkreis einen Teilabriss vorgenommen. Wenn unser Förderantrag positiv beschieden wird, könnte Ende diesen Jahres der Restabriss realisiert werden und parallel zur Kreisstraße der Radweg zwischen „Mühlstraße“ und „Kleine Seite“ eine sinnvolle Ergänzung bekommen. Foto: Jürgen Walther

aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus wäre es schick für diverse Investitionen Kredite aufzunehmen. Doch im 2016er Haushalt können wir abermals ohne Kredite auskommen, um unsere Vorhaben zu verwirklichen. Auch die Eigenanteile für die Nutzung der neuen Förderprogramme sind ohne Kreditaufnahme aufzubringen. Das hört sich gut an, ist aber nicht unbedingt zeitgemäß. Der Landkreis zum Beispiel stürzt sich voll ins Kreditgeschäft, um die Eigenanteile zur Abschöpfung der Fördermittel für die nächsten Jahre abzusichern. Denn am Länderfinanzausgleich wird gerüttelt und allgemein ist mit sinkender Förderung für Ostdeutschland zu rechnen. Ob die Rechnung für den Landkreis aufgeht, ist angesichts der schwierigen Haushaltslage nicht absehbar. Auf alle Fälle steigt die von den Gemeinden aufzubringende Kreisumlage auf 34,33 Prozent.

Den Gemeinden tut das weh, fehlt doch der Mehrabgang für die Erledigung der eigenen Aufgaben. Entsprechend schwer hat es sich der Kreistag auch gemacht, den Vorschlag der Verwaltung zur Erhöhung der Kreisumlage mitzutragen, zudem es sich – nicht erst seit diesem Jahr – als schwierig erweist, den Haushalt dieses riesigen Landkreisverwaltungsgebildes überhaupt zu durchschauen. Wo wir im Gemeindehaushalt von tausend Euro reden, sind es beim Landkreis Millionen. Dementsprechend schwer ist es auch, die von der Landesbehörde auferlegte Haushaltssicherung / Konsolidierung in den vom Landkreis als Sparpotential angebotenen Einzelpositionen zu überblicken.

Zu viele Beteiligte sitzen in den Booten, z.B. die Jugendarbeit und … alle wollen etwas aus dem Kreisfinanzsäckchen haben.

Hier sind die Kreisräte in den Ausschüssen die nächste Zeit besonders stark gefordert, um die Effektivität der Ausgaben zu überprüfen. Es röche doch makaber, wenn die Anhebung der Kreisumlage – als relativ bequemer Weg – der einzige einträgliche Schritt zur Haushaltskonsolidierung wäre. Auch bei den Ausgaben müssen die Zügel straff geführt werden. Hier könnte der Landkreis unter Umständen von den Gemeinden lernen.

Hainewalder Haushalt ohne Aufnahme von Krediten

Unser Haushalt kommt jedenfalls ohne Kredite aus und den Schuldenstand pro Einwohner senken wir kontinuierlich in Richtung „0“ Euro. Aufgenommene Kredite müssen – unabhängig vom Zinsniveau – unsere Nachkommen abzahlen.

Erdgas-Anbindung bislang nur für Ortszentrum geplant

Wenn auch der Sommer vor der Tür steht; der nächste Winter kommt bestimmt. Und damit auch das Thema der warmen Stuben. Nach aktuellem Stand wird mangels Anschlussinteressenten die Erdgasleitung von Großschönau bis zur Himmelsbrücke nicht gebaut. Schade, dass diese Energiealternative bislang so wenig Anklang fand und die ENSO den Rückzug plant. Günstiger sieht es dagegen für das Ortszentrum aus. Hier könnte die schon beschriebene Trasse von Hörnitz aus realisiert werden.

Einen wichtigen Ausschlag dürfte die Initiative der Gemeinde gegeben haben, indem wir vorerst die Turn- und Festhalle, das Gemeindeamt, das Wohnhaus Schulgasse, die Feuerwehr und die Kindertagesstätte als Anschluss an das Erdgasnetz angemeldet haben. Per Gesetz sind wir als öffentliche Einrichtungen verpflichtet, unsere Heizungsanlagen energetisch zu optimieren.

So bietet sich jetzt die Erdgastechnologie mit sparsamen Brennwertkesseln an. Ich bitte Sie, die Informationsangebote der ENSO zu nutzen, damit Sie für Ihre Wohnanlage die richtige Entscheidung treffen können. Ein ähnlich günstiges Angebot für einen Erdgasanschluss wird es auf lange Zeit nicht mehr geben.

Ich wünsche Ihnen ein sonnenreiches Pfingstfest. Vielleicht sehen wir uns zum Pfingstkonzert auf dem Breiteberg?

Ihr Jürgen Walther

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