Gemeindeblatt vom 12. September 2014

Liebe Hainewalder, liebe Leser des Nachrichtenblattes,

Brückenbau in Hainewalde. Foto: Jürgen Walther

Brückenbau in Hainewalde. Foto: Jürgen Walther

nun sind die Wahlspektakel erst einmal Geschichte und die sächsische CDU als unumstrittener Wahlsieger kann sich in Ruhe einen Koalitionspartner aussuchen. Ich denke, der neue Partner, nachdem die FDP abserviert wurde, wird die SPD sein. Ich kann mir eine große Koalition – wie in Berlin – für Sachsen gut vorstellen, weil die Spitzenmänner beider Parteien Tillich und Dulig gut miteinander können. So ist wenigstens mein Eindruck. Eine stabile Mehrheit in Dresden bürgt obendrein gute Chancen, dass es mit Sachsen weiter voran geht. Und das soll nicht Volkes Schaden sein.

Wir Deutschen jammern bekanntlich auf hohem Niveau, obwohl es uns im Vergleich zu anderen europäischen Ländern recht gut geht. Im nächsten Jahr können wir auf siebzig Jahre Frieden zurückblicken. Das ist ein unschätzbares Gut. Schalten wir dagegen die täglichen Nachrichten an, müssen wir uns fragen, ob die Menschheit noch bei Sinnen ist. In zivilisierten Teilen unserer Welt toben grausige Kriege. Die Gründe sind wie vor tausend Jahren. Es geht um Macht, politischen Einfluss, Land, Bodenschätze, Glaubensfragen, strategische Vorteile, Wasser usw. Und Kriege, die nicht vor der Haustür stattfinden, bieten sich auch immer dafür an, Waffen auszuprobieren oder altes Militärmaterial günstig loszuwerden.

Insofern stimmt die gegenwärtige Entwicklung nicht optimistisch. Mit dem Fall des eisernen Vorhanges ist die Welt offensichtlich nicht friedlicher geworden. Die Schauplätze haben sich nur verlagert. Es war wohl doch nicht alles Murks was Marx gesagt hat?

Schulstart für viele Jungen und Mädchen

Einen hoffentlich guten Schulstart haben unsere ABC-Schützen hingelegt. Für diese neue Lebensetappe wünsche ich den Mädchen und Jungen alles Gute. Den Eltern lege ich ans Herz, die guten Leistungen ihrer Sprösslinge mehr zu loben als die schlechten zu tadeln. Die Kleinen sollen nicht zu früh erfahren, wie grausam das Leben sein kann, wenn sich die Leistungsgesellschaft von ihren abartigen Seiten zeigt.

Zahlreiche Sommerfeste in Hainewalde

Die Sommerzeit hat uns wieder einige Feste beschert. Los ging es mit dem – wiederum – gelungenen Schlossfest, dem Limonadenfest, dem „neuen“ Tag der Oberlausitz und letztlich dem Fußballfest des TSC. Die Idee, im Sportcasino eine Hainewalde-Ausstellung zu präsentieren, erwies sich als Zuschauermagnet. Unser Ortschronist Rainer Buttig hatte eine bunte Bild- und Textauswahl zusammengestellt, die interessante Einblicke in die Hainewalder Geschichte bot.

Prognose: Schnelles Internet bis Mitte Dezember

Die Telekom arbeitet mit ihren beauftragten Firmen intensiv an der Verbesserung der Breitbandversorgung, wie die Baustellen zeigen. Derzeit führt die ENSO die nötige Energie an die neuen Anlagen, so dass ich zuversichtlich bin, dass bis Mitte Dezember das lange Warten auf das schnellere Internet endlich ein Ende hat.

Unser Bauhofchef Hans-Jörg Stürmer meinte zurecht „Nichts hat Ruhe“, als er kürzlich an den Bushaltestellen an der Schlossbrücke und am Gemeindeamt zersplitterte Scheiben vorfand. Bislang Unbekannte hatten in Mittelherwigsdorf, Hörnitz und bei uns vorsätzlich – wohl aus einem Fahrzeug heraus – Scheiben zerschossen. Von den zwei Einbrüchen in unseren Bauhof, den Graffitischmierereien im Ortszentrum und den neuerlichen zerborstenen Scheiben gibt es bisher keine Rückmeldung von der Polizei, ob man den Tätern auf der Spur ist oder diese vielleicht schon freiwillige soziale Arbeit leisten. Na schau mer mol…

Bunt sind schon die Wälder, gelb die Stoppelfelder…Kommen Sie gut durch den Herbst!

Ihr Jürgen Walther

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