Gemeindeblatt vom 14. September 2018
Liebe Hainewalder, liebe Leserinnen und Leser des Nachrichtenblattes,

Helle Begeisterung empfanden die Kinder bei dem schmucken Bioabfallentsorgungsfahrzeug von der Abfallwirtschaft. Foto: Ellen Doležal
ein Traumsommer neigt sich dem Ende und beschert uns wohlwollend Mitte September noch Temperaturen um die 30 Grad. Das war schon ein sehr einladendes Jahr für Einheimische und Touristen, die „deutsches Wetter“ eher als durchwachsen kennen. Zu schön wäre es eben, wenn man die Witterung schon ein Jahr oder länger vorhersagen könnte. Die Urlauberströme ließen sich dann besser lenken und planen.
Wie es sich jetzt massiv zeigt, hat nicht nur die Landwirtschaft unter den Folgen der extremen Dürre zu leiden, sondern auch die Forstwirtschaft. Man muss keinen besonderen Aussichtspunkt erklimmen, um die absterbenden Bäume in unseren Wäldern zu sehen. Besonders Fichtenaltbestände (50 Jahre und älter) sind als unmittelbare Folge der Trockenheit vom Borkenkäfer befallen.
Erhebliche braune Waldflächen sind die traurigen Zeugnisse der Entwicklung. Für die Waldbesitzer heißt das nun, alle toten Bäume schnellstens zu entfernen. Doch niemand kann im Moment sagen, wie viele der noch grünen Bäume den Käferattacken in den nächsten Jahren widerstehen werden. Das Scenario eines Waldsterbens, wie wir es vor Jahren infolge von Umweltschäden hatten – besonders markant wohl im Erzgebirge – möchte man sich nicht vorstellen. Hiesige Wälder ohne immergrüne Nadelbäume; das darf nicht sein! Unter diesen Umständen kann Hainewalde
fast froh sein, dass wir als Gemeinde nur wenige Hektar Wald besitzen. So hat ein Traumsommer im Nachhinein ein sehr schattiges Nachspiel, auf das wir gern verzichtet hätten.
Da der Extremsommer mit den verheerenden Folgen oft mit dem Klimawandel in Zusammenhang gebracht wird, passt eine Veranstaltung des „Naturschutzzentrum Zittauer Gebirge“ am 6. September in unserer Turn- und Festhalle unmittelbar zum Thema.
Etwa 250 Kinder aus Kindergärten des Umfeldes konnten sich spielerisch im Umweltschutz an verschiedenen Stationen trainieren. Besonders die Abfallvermeidung und Abfalltrennung stand im Vordergrund. Die Kinder wurden anfangs mit einem lustigen Puppentheaterspiel an die Materie herangeführt, was sie mit viel Beifall belohnten. Ein Dank gebührt neben dem Naturschutzzentrum als Veranstalter und der kreiseigenen Abfallgesellschaft, die die Aktion sponserte und u.a. die Kinder mit moderner Technik vor Ort begeisterte.
Erinnern möchte ich an die Traditionsveranstaltung „Blasmusik im Mandautal“ am 3. Oktober in der Turn- und Festhalle. Der Verein „Oberländer Blasmusik“ hat sich wieder eine namhafte Gastkapelle eingeladen und auf drei Stunden „heiße Klänge“ dürfen wir uns freuen. Vorher, am 15. September lädt der Reit- und Fahrverein zum alljährlichen Hoffest. Nicht nur der Verein, sondern auch die Vierbeiner – Pferde, Ziegen, Schafe, Katzen und die Hofwächter (Wau!) erwarten Ihre hochgeschätzte Anwesenheit.
Kommen Sie gut in den Herbst!
Ihr Jürgen Walther