Aus dem Gemeindeblatt
Gemeinde Hainewalde – Bekanntmachungen 17.4.2009
Verantwortlich für den Inhalt: Bürgermeister Jürgen Walther

Liebe Hainewalder,
liebe Leser des Nachrichtenblattes,

nachdem sich der scheinbar ewig andauernde Winter zurückgezogen hat und Sie hoffentlich ein schönes Osterfest verleben konnten, ist die Natur voll auf Sommerkurs und die Seele aufgrund des Sonnenlichtes hoffentlich wieder heiter. Inzwischen
haben sich unsere Weißstörche auf der kleinen Esse der ehemaligen Papierfabrik eingerichtet und wir dürfen gespannt sein, wie viele Jungstörche sie uns dieses Jahr schenken. Jedenfalls können wir uns glücklich schätzen, dass sich ein Paar dieser
interessanten Vögel bei uns in Hainewalde so wohl fühlt. Eigentlich wollen wir an der Charlottenruh mit dem Naturschutzzentrum Zittau einen kleinen Teich bauen, damit unsere gefiederten Gäste eine bessere Nahrungsgrundlage bei uns vorfinden. Aber das Genehmigungsverfahren schleppt sich, weil die Naturschutzbehörde beim Landratsamt der Meinung ist, dass sich Störche nur von kleinen Insekten ernähren und Frösche
nicht auf ihrem Speiseplan stehen. Da muss ich mich offensichtlich geirrt haben, als ich am Jägerwäldchen zu sehen glaubte, dass ein Storch mit Genuss Frösche und Kröten aus den Sammeleimern am dortigen Krötenzaun verschlang. Na, vielleicht glauben die Behörden dafür, dass die Störche uns die Kinder bringen…

Wenn wir grad bei tierisch, tierisch sind, ist es doch erfreulich zu vermelden, dass der Igel, als einer der fleißigsten Helfer im Garten, in diesem Jahr von der Schutzgemeinschaft Deutsches Wild in diesem Jahr zum Wildtier des Jahres gekürt wurde. Ich hatte so einen possierlichen Kerl bei mir im Gewächshaus als Wintergast. Er hat es trotz angenehmer Temperaturen fertig gebracht, bis zum 4. April in seinem Laubhaufen gemütlich zu grunzen. Erst als ich ihm ein paar Leckerlies neben sein Quartier
legte, bequemte sich der müde Kunde und bewegte sich nach draußen, wo Nacktschnecken bereits üppige Mahlzeiten feierten. Nun bin ich gespannt, ob mir das Stacheltier bei der Schneckenbekämpfung helfen wird.

Wir Menschen können mit wenig Aufwand viel dafür tun, dass sich die Igel in unserem Wohnumfeld wohl fühlen, indem wir ihnen einen Zugang zum Komposthaufen lassen und den nachtaktiven Tieren einen Rückzugsraum für den Tag anbieten. Das können Unterschlüpfe unter Holzstapeln oder Reisighaufen sein, die dann auch gern als Wurfnester genutzt werden. So können wir den Igeln das Überleben erleichtern. Leider werden auf unseren Straßen eine Menge Igel überfahren und so sind unsere Vorkehrungen im Garten ein wichtiger Beitrag für den
Fortbestand dieser Kleinsäuger, die ihren Lebensraum so gern mit uns teilen.

Ein eher unangenehm anrüchiges tierisches Thema in allen Städten und Gemeinden ist nach wie vor der Umgang mit Hundekot. Die Hundehalter sind verpflichtet, die Exkremente ihrer Vierbeiner in entsprechenden Beuteln ordnungsgemäß zu entsorgen.
Inzwischen gibt es handfeste Beschwerden und selbst Nachbarschaftsstreit, weil die Grundregeln von den Hundebesitzern nicht eingehalten werden. Das eigentliche Problem liegt also nicht beim Hund, sondern bei seinem Besitzer.

Baumaßnahmen

Als mögliches Ergebnis der Förderungen aus dem Konjunkturpaket II könnte Hainewalde ca. 125.000 Euro für den 1. Bauabschnitt zur Sanierung der ehemaligen Grundschule erhalten. Damit würde das Haus eine neue Dacheindeckung und neue Fenster erhalten, bevor es mit einer Innenumgestaltung zu Nutzung als Mehrgenerationengemeinschaftszentrum kommen könnte.

Die Straßenbauarbeiten zur Firma Franke sind in vollem Gange. Gleichfalls wird der Treibeweg als Fußweg zum Breiteberg (Hauptwanderweg) ausgebaut. Der Förderbescheid für die Sanierung der Butterbergbrücke und der Straßenanbindung liegt ebenfalls vor und die Ausschreibungen dazu sind eingeleitet.

Danke!

Mit einer Spende hat Herr Lahde dem Kräuterkreis viel Freude gemacht. Als erstes Ergebnis hat der Kräutergarten jetzt einen schönen Eingangsaufsteller erhalten.
Gleichfalls will Herr Lahde eine Bank an einer attraktiven Aussichtsstelle an der Hutbergstraße sponsern. Ich bedanke mich recht herzlich, und hoffe, dass Herr Lahde auch mal Zeit findet, um von „seiner“ Bank die herrliche Aussicht an dieser Stelle zu
genießen.

Versuch

Auf Probe gestatten wir unseren Bürgern, die linke Hälfte unserer Anschlagtafeln für die Rubrik „Biete/Suche“ zu benutzen. Ausgeschlossen dabei sind Parteienwerbung und der Gebrauch für kommerzielle und gewinnorientierte Zwecke. Die „Anzeigen“ sind mit Datum und Herkunft zu versehen – der Anbieter oder Sucher muss mit Adresse, Mail- oder Telefonnummer identifizierbar sein. Die Aushangdauer darf 3 Wochen nicht überschreiten. Die Gemeinde behält sich vor, Angaben, die den Vorgaben widersprechen, zu entfernen. Ein Recht zur Nutzung der Anschlagtafeln besteht nicht. Das Angebot ist mit dem Gemeinderat abgestimmt und bis auf Widerruf gültig.

Aufruf

Wer es noch nicht getan hat, sollte Winterstreumaterialien von
der Straße oder dem Gehweg vor seinem Grundstück entfernen.
Das gehört mit zu den Pflichten der Grundstückseigentümer
und müsste selbstverständlich sein.
Ich wünsche Ihnen einen schönen Frühling!

Ihr Jürgen Walther
Bürgermeister Hainewalde

Stichworte

Neues per Email