Aus dem Gemeindeblatt
Gemeinde Hainewalde – Bekanntmachungen 15.6.2007
Verantwortlich für den Inhalt: Bürgermeister Jürgen Walther

Liebe Hainewalder,
liebe Leser des Nachrichtenblattes,

meine Annahme, dass dieses Jahr etwas ruhiger verläuft, weil wir unsere Hauptaufgaben in der Entwicklung der Infrastruktur 2006 abgeschlossen hatten, bestätigt sich bisher nicht. Momentan hält mich die Mitarbeit an der Erstellung eines Konzeptes für das ILEK (Integriertes ländliches Entwicklungskonzept) in Atem. Dabei geht es um ein regionales Entwicklungskonzept, wobei die Mitgliedsgemeinden des Naturparks Zittauer Gebirge die Fläche des Naturparks als Förderkulisse gewählt haben. Sinn und Zweck ist es nicht mehr — so wie wir es aus Zeiten des Programmdorfes kennen, ein örtliches Entwicklungskonzept umzusetzen, sondern ein Netzwerk ortsübergreifender Konzeptionen zu verwirklichen, um eine nachhaltige Regionalentwicklung zu erzielen. Um die begehrten Fördermittel, die im günstigsten Fall 87,5 % betragen, bewerben sich ausnahmslos alle Gebiete Sachsens. Eine Bewertungskommission wird bis zum Herbst die Entscheidung treffen, welche Bewerber im Zeitraum 2008 bis 2013 Zuschüsse entsprechend der ILEK-Richtlinie zu erwarten haben. Im Moment werden für den Naturpark eine (hoffentlich erfolgversprechende) Konzeption und eine Prioritätenliste über die wichtigsten Vorhaben erarbeitet. Für Hainewalde stehen u.a. die Umgestaltung der Turnhalle, der Rad- und Wanderweg durch das Roschertal, die Umnutzung der Grundschule, der Bau eines Wanderweges an der Oberen Straße, ein Naturlehrpfad und die Gestaltung des Schlossparks auf der Wunschliste. Es entspricht wohl nicht unbedingt dem Anliegen des Gesetzgebers, im Rahmen des ILEK Umnutzungen leerstehender Gebäude, den Bau von Bachmauern oder den Abriss von Industriebrachen zu fördern. Aber wer will es den Gemeinden verdenken, dass sie bei dieser Gelegenheit nötige Infrastrukturmaßnahmen mit abwickeln. Schließlich ist ein schönes Ortsbild auch wichtig für die Tourismusförderung.
Für unsere Gegend wäre es enorm wichtig, die Höchstförderstufe zu erlangen, um den andernorts zu verzeichnenden wirtschaftlichen Aufschwung auch hier in Gang zu bringen. Denn von jeder zu realisierenden Aufgabe aus der Vorhabensliste sind Aufträge für hiesige Firmen zu erwarten. Und Aufträge schaffen bekanntlich Arbeitsplätze. Also wollen wir hoffen, dass ab nächstes Jahr auch Hainewalder Ideen umgesetzt werden können.

Baumaßnahmen 2007

Nach eingetroffenen Förderzusagen sollen in diesem Jahr noch die Wege „Am Damm“, der Gehweg an der Bahnhofstraße, ein P+R-Stellplatz am Bahnhof und der Kirchsteg gebaut werden. Dazu ist die endgültige Fertigstellung der Kyaw‘schen Gruft geplant. Dach und Fassade des Feuerwehrdepots sind inzwischen fertig. Der Bau des Hartplatzes für die Ballsportarten kann beginnen. Die Förderung des Umbaues des Sanitärtraktes im Hort ist trotz schwieriger Finanzlage beim Landkreis in diesem Jahr noch nicht vom Tisch und lässt noch hoffen. Dazu kommen noch etliche kleinere Baumaßnahmen, die vom Bauhof der Gemeinde realisiert werden. In der Summe haben wir also auch in diesem Jahr ein anspruchsvolles Investitionsprogramm.

Vereinsförderung

Nach eingehenderen Diskussionen im Gemeinderat, Kinder und Jugendarbeit in den Vereinen gezielter zu fördern, hat der Gemeinderat in der letzten Sitzung eine Richtlinie verabschiedet, die diesem Anliegen gerechter wird, wie die vorherige Regelung. Demnach werden zwei Drittel der im jeweiligen Haushaltsjahr eingestellten Mittel für Projekte der Kinder und Jugendarbeit bereitgestellt. Ein Drittel bleibt für allgemeine Vereinsförderung, von der auch die Vereine profitieren können, die keine Kinder oder Jugendlichen betreuen. Ziel ist es, bei Minderjährigen frühzeitig Interesse für die Freizeitbeschäftigung zu wecken, die unsere Vereine bieten, bzw. auch neue Vereine mit neuen Profilen zu gründen. Ein erwünschter Nebeneffekt ist es natürlich auch, unsere jungen Menschen durch interessante Angebote im Vereinsleben mehr an ihren Heimatort zu „binden“ und die Abwanderung einzudämmen.

Für diese wichtige Aufgabe tragen wir alle Verantwortung!

Ihr Jürgen Walther

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