Liebe Hainewalder, liebe Leser des Nachrichtenblattes,

Gemeindeblatt vom 15. Juni 2012

dank vieler Sonnenstunden im Mai liefert uns die eigene Scholle endlich wieder jede Menge Gemüse, Salat und Gurken. Die Ernte der köstlichen Erdbeeren ist in vollem Gange, bald folgen Heidelbeeren, Johannesbeeren und dann schon im Spätsommer die eher neumodische Aroniabeere. Alles muss gehegt und gepflegt werden, was dem Gartenfreund in der Regel nicht schwer fällt.

Auf alle Fälle weiß der Kleingärtner, was er bei den Früchten des Gartens isst und er ist der eigene Herr über biologische oder konventionelle Anbauweise. Wer die Gurke selbst anbaut, weiß wie Gurke richtig schmeckt.

Eine gute Gelegenheit, sich im Kleingartenbau noch besser zu profilieren, bietet die Landesgartenschau in Löbau. Hier ist extra eine Station eingerichtet, wo Experten fachkundige Auskunft auf fast alle Fragen des Gartenbaus geben.

Aber auch sonst bietet die Gartenschau eine Fülle von Anregungen für den Kleingärtner und Gartengestalter.Die gebotene Pflanzenvielfalt lässt die Herzen höher schlagen und man erwischt sich bei dem Gedanken, dass der eigene Garten eigentlich viel zu klein ist. Aber wie gesagt, es will alles gehegt und gepflegt werden.

Wie trist wären unsere Dörfer, wenn die ländlich typische Vielfalt an Grün verloren ginge. Ein Haus ohne Garten ist wie ein Teich ohne Wasser. Es ist schade, dass es kaum noch Nutztiere in den Dörfern gibt. Das Blöken von Schafen, das Meckern der Ziegen, das Krähen von Hähnen ist leider schon zur Seltenheit geworden.

Vielleicht kann die Landesgartenschau auch hier Impulse zu einem Neuanfang geben. Ich kann Ihnen den Besuch der Landesgartenschau nur empfehlen. So nah wie heuer, kommt sie nicht gleich wieder.

Als eine der letzten Arbeiten neben der Stützmauer „Talstraße“ wird die Mandauaue gegenüber dem Gemeindeamt gepflastert, so wie es früher schon mal war. Im Laufe der Jahre waren am Ufer vermehrt Pflastersteine weggespült worden. Die Flut im August 2010 hatte den Rest der Pflasterung beseitigt.

Als eine der letzten Arbeiten neben der Stützmauer „Talstraße“ wird die Mandauaue gegenüber dem Gemeindeamt gepflastert, so wie es früher schon mal war. Im Laufe der Jahre waren am Ufer vermehrt Pflastersteine weggespült worden. Die Flut im August 2010 hatte den Rest der Pflasterung beseitigt. Foto: Jürgen Walther

Am Erscheinungstag des Blattes dürfte die Talstraße für den Durchgangsverkehr wieder frei sein. Die Firmen STL und Baukom haben meines Erachtens eine ausgezeichnete Arbeit geleistet und die Stützmauer ist ein wahres Schmuckstück geworden.

Talstraße in Kürze wieder freigegeben

Eine derart aufwendige Baumaßnahme wird es in Hainewalde die nächsten fünfzig Jahre unter normalen Umständen nicht mehr geben, denn andere Gemeinden warten auch auf Baumaßnahmen des Landkreises und sind schon lange ungehalten, dass in unser Dorf so viel investiert wurde. Unterm Strich hätte Stückwerkelei an der Stützmauer eine unendliche Vollsperrung bedeutet. Die Folgen für Anwohner und Gewebetreibende kann sich jeder ausmalen, wer das Dilemma der letzten fünfzehn Jahre vor der Nase erlebt hat. Also erwarten wir mit Freude und Dankbarkeit, dass die Talstraße in Kürze für die Nutzung freigegeben wird.

Das heißt, dass auch Fußgänger zwischen Kretschambrücke und der häuslichen Krankenpflege einen holperfreien Fußweg vorfinden. Die Beleuchtung entlang der Trasse wird eingebaut, sobald die Lampen geliefert werden. Auf den mandauseitigen Vorsprung wird noch eine überdachte Buswartehalle installiert. Beides geht selbstverständlich auf Kosten der Gemeinde.

Straßenfest zur Fertigstellung der Talstraße

Die Gewerbetreibenden an der Jahrhundertbaustelle haben signalisiert, ein Straßenfest zur Fertigstellung der Talstraße zu veranstalten. Ich denke, es ist ein Grund für uns alle, die Korken knallen zu lassen.

Mitte Juli wird der Landkreis mit dem teilweise grundhaften Ausbau der Bergstraße zwischen „Scheibe“ und „Kreuzung Kretschamberg“ beginnen. „Die Straße hat durch die Transporte der Sandgrube erheblichen Schaden genommen“, meint Straßenmeister Thomas. Bis zum Herbst soll die Maßnahme abgeschlossen sein.

Ich wünsche Ihnen erst einmal einen schö nen langen Sommer.

Ihr Jürgen Walther, Bürgermeister