Aus dem Gemeindeblatt
Gemeinde Hainewalde • Bekanntmachungen 12.10.2007
Verantwortlich für den Inhalt: Bürgermeister Jürgen Walther

Liebe Hainewalder,
liebe Leser des Nachrichtenblattes,

wie selbstverständlich ist es für uns, dass nach Betätigung des Schalters die Lampe leuchtet, die Waschmaschine wäscht, die Heizung heizt. Wie selbstverständlich ist es, dass Wasser aus der Armatur läuft, wenn wir sie auf Durchgang gestellt haben. Wie selbstverständlich ist es, dass unser Schmutzwasser in einem Kanal verschwindet, um dann, nach der Reinigung in der Kläranlage Zittau, in die Neiße zu fließen.

Was früher an Kapazitätsmangel scheiterte oder politisch nicht als notwendig empfunden wurde, weil Umweltschutz keine Rolle spielte, ist heute unabdingbar und über Gesetze und Satzungen geregelt. Die aufwendigen und teuren Maßnahmen tragen inzwischen Früchte, wie z.B. das zunehmende Fischaufkommen in der Mandau beweist.

Ein wesentlicher und inzwischen selbstverständlicher Ausdruck unserer Lebensqualität ist die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser. Dafür hat unser Trinkwasserzweckverband mit dem Betriebsführer SOWAG große Anstrengungen unternommen, um im Verbandsgebiet die hohen Anforderungen, die an das Trinkwasser gestellt werden, zu erfüllen. Um die ständige Kontrolle des Trinkwassers abzusichern, wurden auch in Hainewalde Trinkwasserfassungen stillgelegt. Die letzte Fassung auf unserem Territorium, die Kaiser-Friedrich-Quelle am Breiteberg, geht laut Aussage der SOWAG Anfang November außer Betrieb, sobald das Pumpwerk am Treibeweg einsatzfähig ist. Die Maßnahme war dringend notwendig geworden, nachdem vor ca. zwei Jahren Kolibakterien im Quellwasser festgestellt wurden. Der Ursprung dieser aus Fäkalien stammenden Bakterien konnte nicht geortet werden. Zum Schutz der Verbraucher installierte die SOWAG umgehend eine Chlortropfanlage, was natürlich mit einem erheblichen Kostenaufwand für die Betreuung einherging. Wie es sich heut herausstellt, war es sehr weitsichtig, im Rahmen des Abwasserbaues zum Breiteberg gleichzeitig eine Trinkwasserleitung in den Kanalgraben zu verlegen. Damit kann jetzt mit vertretbarem Aufwand die Ortslage Breiteberghäuser mit sauberem Trinkwasser versorgt werden, zudem sich der Zustand des Quellwassers zwischenzeitlich nicht verbessert hatte. In Abstimmung mit der SOWAG wird die Gemeinde Hainewalde die Wasserhaltung am Breiteberg übernehmen und damit eine Löschwasserentnahmestelle erhalten. Für den Breiteberg — einschließlich Baude, Wald und Wohnbebauung — gab es bisher keine Löschwasservorhaltung.

Radweg „Am Damm” und Straße „Am Butterberg”

Infolge Mengenmehrung für die Stützmauer mussten die Bauarbeiten für den Radweg vorübergehend eingestellt werden. Nach Genehmigung unseres Nachförderungsantrages wird der Bau zügig fortgeführt, so dass Mitte November mit der Fertigstellung zu rechnen ist.
Nach erfolgter Submission und Vergabe ist die Abhandlung des zweiten Bauabschnittes am Butterberg noch für dieses Jahr geplant. Die Anlieger werden rechtzeitig über den Baubeginn informiert. Die Gründe für den späten Beginn der geplanten Maßnahmen liegen — wie so oft — an der späten Ausweisung der Zuwendungsbescheide.

Nur wer das Spiel kennt, kann wirklich mitreden… Aber! Besser spät bauen als gar nicht.

Ihr Jürgen Walther

Neues per Email