Liebe Hainewalder, liebe Leser des Nachrichtenblattes,

Gemeindeblatt vom 14. Oktober 2011

Ein schönes Bild für den Umzug zum Kirchweihfest am 01. Oktober gestaltete der Hainewalder Gartenverein. Herbert Wehle spannte seinen Traktor vor das bunte Gefährt.

Ein schönes Bild für den Umzug zum Kirchweihfest am 01. Oktober gestaltete der Hainewalder Gartenverein. Herbert Wehle spannte seinen Traktor vor das bunte Gefährt. Foto: Jürgen Walther

himmlischer Beistand hat wohl am Monatsanfang dem Fest zum 300. Jahr der Weihe der Hainewalder Kirche puren Sonnenschein beschert und zu einem vollen Erfolg verholfen. Entlang des bunten Festzuges säumten viele Einwohner und Besucher die Straßen, um die hübsch gestalteten Bilder von Vereinen, Firmen, Institutionen und natürlich der Kirchgemeinde zu bewundern.

Besonderen Verdienst am gelungenen Fest hatte sicher der Friedhofsmeister, Herr Andreas Großer, der mit Ruhe und Übersicht Regie führte. Unter Führung von Pfarrer Seyfried und des Kirchenvorstandes wurde in monatelanger Kleinarbeit ein interessantes Programm zusammengestellt, was, wie sich zeigte, überaus viel Anklang fand.

Herzliches Willkommen der neuen Pfarrerin

Erste Kontakte zu den Hainewaldern konnte im Rahmen des Kirchweihfestes unsere neue Pfarrerin, Frau Christiane Zitzkat, knüpfen. Sie ist im September mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern ins Pfarrhaus eingezogen. Ich heiße sie hiermit an ihrem neuen Wirkungsort herzlich willkommen und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit. Mit Pfarrer Christian Kreusel – er war mit seiner Familie zum Kirchweihfest ein gern gesehener Gast – und Pfarrer Matthias Schmidt, gab es ein sehr gutes Miteinander zum Wohle der Gemeinde, an das ich gern wieder anknüpfen möchte.

Mit der „Blasmusik im Mandautal“ in unserer Turn- und Festhalle fand das Fest einen würdigen Abschluss. Das Engagement der Besatzung der „Kaiserkrone“ und den „Oberländer Blasmusikanten“ wurde mit einem vollen Haus belohnt. Dreieinhalb Stunden Blasmusik vom Feinsten; wo bekommt man das schon für 6,50 Euro Eintritt geboten?

Also großen Dank allen Beteiligten an diesem gelungenen Fest.

Im nächsten Jahr wird es am 3. Oktober zumindest eine Neuauflage des Blasmusikfestes geben und das in einer außen und innen freundlicher gestalteten Festhalle. Durch das begrenzte Fördervolumen über das ILE-Programm kann die Innensanierung entsprechend der finanziellen Möglichkeiten der Gemeinde nur schrittweise umgesetzt werden. Derzeit liegt der Schwerpunkt der Arbeiten bei der sicherheits- und brandschutztechnischen
Erneuerung. Für die Feinheiten im Innenbereich brauchen wir noch einen langen Atem, zudem ein wirtschaftliches Betreiben dieses sehr großen Gebäudes kompliziert ist. Auf alle Fälle soll das Haus weiterhin für nichtkommerzielle Zwecke (Vereine) zu erschwinglichen Preisen nutzbar bleiben, aber auch für Tanzveranstaltungen usw. ein „kalkulierbares Parkett“
bieten.

Im Dezember: Fertigstellung der Bauarbeiten an der Kita

Nach etlichen Stockungen, die teils durch überhöhte Auslastung (gute Auftragslage) der am Bau beteiligten Firmen, aber auch durch Materialbeschaffungsprobleme(!) begründet wurden, können wir im Dezember mit der Fertigstellung des Mehrzweckgebäudes am Kitakomplex rechnen. Ich denke, das dürfte ein schönes Weihnachtsgeschenk für die Kinder sein. Im neuen Bewegungsraum können sie sich auch bei Schlechtwetter anständig austoben.

Sichtbar geht der Stützmauerbau an der Talstraße dem Ende entgegen. Die Mauer ist ein richtiges Schmuckstück geworden, sie kostet allerdings auch eine Stange Geld. Im Winter soll zumindest der Bus durchgehend auf der Talstraße rollen. Nächstes Jahr wird der Fußweg bis zur Kretschambrücke gebaut und flussseitig eine neue Bushaltestelle angeflanscht.
Dann dürfte nach ca. 15 Jahren Bautätigkeit die Talstraße endlich wieder durchgehend befahrbar sein.

Ein Höhepunkt am ersten Oktoberwochenende war die Eröffnung des Naturparkhauses in Waltersdorf. Mit dem Ausbau des altehrwürdigen Kretscham hat der junge „Naturpark Zittauer Gebirge“ ein würdiges Besucher- und Ausstellungszentrum bekommen, was eine große Außenwirkung haben sollte. Nun liegt es an den Mitgliedsgemeinden, das Modell Naturpark weiter zu entwickeln und touristische Effekte zu erzielen. Wir haben noch viele Potentiale. Die Betonung liegt auf „wir“, denn der Erfolg unseres Unternehmens „Naturpark Zittauer Gebirge“ wird wesentlich davon abhängen, wie wir es verstehen, gemeinsame Ziele zu verfolgen, über den eigenen Kirchturm hinweg schauen, egal, ob er vor 300 oder 400 Jahren geweiht wurde.

Ihr Jürgen Walther,
Bürgermeister

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