Hainewalde erfasst sein Vermögen
Von Katja Zimmermann
Die Verwaltungsmitarbeiter, die für Großschönau und Hainewalde arbeiten, benötigen wegen der gesetzlich vorgeschriebenen Einführung des neuen Buchführungssystems Doppik einheitliche Betriebssysteme und leistungsstarke Server. Die alte Computertechnik ist laut Andrea Schmied, Amtsleiterin der Finanz- und Ordnungsverwaltung, aus dem Jahr 2002.
Hainewalde muss sich für das kommende Jahr mit 11.000 Euro (als Umlage aus dem Vermögenshaushalt – in den Vorjahren lag sie meist bei etwa 1000 Euro) an der neuen Computertechnik beteiligen. Das und die Hainewalder Verwaltungskostenumlage von 234.950 Euro hat der Gemeinschaftsausschuss am Dienstag beschlossen.
Von diesem gemeinsamen Geld werden im laufenden Jahr finanziert:
- der Friedensrichter,
- das Standesamt,
- die Ordnungs- und Finanzverwaltung,
- das Einwohnermeldeamt,
- die Bauverwaltung,
- das Sekretariat,
- die Hauptverwaltung
und noch vieles mehr.
Für 2010, vor dem Nötigwerden der neuen Technik, hatte Hainewalde noch 219.298 Euro Verwaltungskostenumlage gezahlt, für 2011 werden es voraussichtlich 226.750 Euro sein.
Die Umlagen werden anteilig nach der Einwohnerzahl berechnet. Von den 7636 Bürgern der Verwaltungsgemeinschaft (Stand Juni 2011) fallen 5985 auf Großschönau, der Rest auf Hainewalde.
Mit der Einführung der Doppik ab 2013 kommen noch mehr Veränderungen auf die Gemeinden zu, informierte Schmied. Zur Doppik gehört es, dass das Vermögen an Straßen, Brücken, Wegen, Plätzen, Stützmauern usw. erfasst werden muss. Nach der vollzogenen Ausschreibung rechnet Schmied bis 30.November damit, dass die ersten Angebote von Firmen, die diese Bewertung vornehmen möchten, eingehen.
Auch die Bewertung der Kunstgegenstände und Denkmäler in den Gemeinden ist für Doppik gefordert. Schmied warnte, dass man abwägen müsse, was überhaupt am Markt veräußerbar sei.
Bei der beschlossenen Hainewalder Verwaltungs- und Vermögensumlage handelt es sich laut Schmied um Zahlen nach dem jetzigen Kenntnisstand, da es noch keine Angebote gebe. Es sei gut möglich, dass die Beträge noch nach unten korrigiert werden.
Quelle: SZ-Online vom 02.12.2011