Kinder erreichen Raum mit trockenen Füßen
Von Jan Lange
Hainewalde. Für rund 230000 Euro bekommt das Hortgebäude neue Sanitäranlagen. Umbau im Hort Hainewalde
Noch müssen die Kinder der Kita „Mandauspatzen“ ein Stück über den Hof gehen, um den Sportraum im benachbarten Hortgebäude zu erreichen. Dies soll sich künftig ändern. Zwischen dem Schulspeiseraum und dem Hort entsteht ein Durchgang. „Spätestens im Februar kommenden Jahres soll er fertig sein“, erklärt Hainewaldes Bürgermeister Jürgen Walther.
Noch in diesem Jahr will die Gemeinde die Sanierung der Sanitäranlagen abschließen. Rund 230000 Euro kostet der Umbau, der nicht die erste und einzige Baumaßnahme im Hortgebäude ist. Im Vorjahr wurden bereits die Fenster erneuert, 2007 folgte der Fußboden. Zudem erhielten die Wände einen neuen Farbanstrich.
Im kommenden Jahr wird noch an der Rückseite des Gebäudes, das in den 70er Jahren entstand, ein zweiter Fluchtweg errichtet. „Für den wir hoffentlich eine Förderung kriegen“, wünscht sich der Gemeindechef. Darüber hinaus werden Brandmelder und Brandschutztüren eingebaut. Insgesamt investiert die Gemeinde rund 70000 Euro in die Verbesserung des Brandschutzes. Im Rahmen einer brandschutztechnischen Überprüfung des Gebäudes waren die Mängel aufgedeckt worden.
Speiseraum verkleinern
Auch mit dem früheren Schulspeiseraum, der heute sowohl vom Kindergarten als auch von den Hortkindern genutzt wird, hat Jürgen Walther „Großes“ vor. So soll hier ein Bewegungsraum für die Kinder entstehen. Die Schulspeisung wird dafür verkleinert und in den jetzigen Küchentrakt verlagert. Vorgesehen sei auch ein Abstellraum für die Sportgeräte, erklärt der Bürgermeister. Ob die Pläne realisiert werden, hänge laut Walther von der Bewilligung von Fördermitteln ab.
Genutzt werden könnte der Sportraum dann ebenso von anderen Sportlern. „Wir haben zwar eine große Turnhalle. Aber die Rückengymnasten oder kleinere Sportgruppen sind hier besser untergebracht“, steht für Walther fest. Im Blick hat er dabei vor allem die Betriebskosten.
Gedanken macht er sich auch um das alte Schulgebäude, in dem bis 2005 die Förderschule untergebracht war und das jetzt nur noch von einer Schülerband und einer jugendlichen Forschergruppe genutzt wird. Denkbar sei beispielsweise altengerechtes Wohnen. „So was gibt es im Ort noch nicht.“ Diesbezüglich existieren aber keine konkreten Pläne.
Quelle: sz-online.de 14.11.2007