Kinder tummeln sich bald im Speisesaal

Von Holger Gutte

Fördergeld für Kita-Gebäude und die Sanierung der Turnhalle ist da. Noch in diesem Jahr sollen hier die Bauarbeiten losgehen.

Hortkinder im Speisesaal

Hortkinder im Speisesaal, Foto: Thomas Knorr/SZ

Schon im Herbst sollen sich die Mädchen und Jungen der Hainewalder Kindertagesstätte „Mandauspatzen“ über einen neuen Speisesaal freuen können. Ihr derzeitiger wurde vor der Wende von den Grund- und Mittelschülern der Gemeinde genutzt, und ist für die Kita längst viel zu groß. Nach mehreren Anläufen wird das Nebengebäude der kommunalen Kindereinrichtung nun saniert.

Schon im Frühjahr geht es los

Hainewaldes Bürgermeister hofft, dass es mit den Sanierungsarbeiten schon im April losgeht. Denn bis zum Herbst diesen Jahres muss das Vorhaben abgeschlossen sein. Insgesamt 206.271 Euro sind allein für die Innensanierung des Gebäudes notwendig. Zu 70 Prozent werden die Kosten dabei gefördert. Beim Innenausbau werden unter anderem Wände rausgerissen, und neue eingebaut. Der Einbau von neuen Fenstern, Fußböden, Decken und des Dachaufbaues sind ebenso vorgesehen.

Ein wesentlich kleinerer Bereich der ehemaligen Schulspeisung dient künftig den Kita- und Hort-Kindern als Speiseraum. 40 Sitzplätze haben hier aber trotzdem noch Platz. Während der Sanierungsarbeiten wird das Essen für die Kita- und Hortkinder direkt auf ihre Zimmer geliefert. Hier sollen sie als Übergangslösung auch zu Mittag essen.

Auf dem größeren Platz entsteht ein Bewegungsraum für die Kinder. „Ihn einzurichten, gibt es die verschiedensten Möglichkeiten. Was letztendlich für uns finanziell machbar ist, können wir aber erst im Haushalt des nächsten Jahres beschließen“, sagt Jürgen Walther. Auf alle Fällen werden Prallschutzwände eingebaut, so dass hier Ballspielarten möglich sind. Auch eine „Strohecke“ zum Rumtollen soll es geben. „Die ist bei den Kindern sehr beliebt.“

140.000 Euro hat die Gemeinde außerdem für die Außensanierung des Gebäudes geplant. Auch für diese Summe gibt es wieder 70 Prozent Förderung. Mit dem Geld werden das Haus gedämmt, die Fassade gestrichen und neue Fenster eingebaut. Das Gestalten der Freifläche ist bis auf Weiteres verschoben. Das Geld hierfür wird zum Beseitigen von Flutschäden gebraucht.

„Wir bringen in das Gebäude außerdem eine Abwasch- und eine Warmhalteküche unter. Zudem lassen wir uns noch die Option offen, später eine komplette Küche zu installieren“, sagt der Bürgermeister. Für all das sind umfangreiche Bauarbeiten notwendig. Nachdem die Gemeinde jetzt den Zuwendungsbescheid über die Fördermittel mithilfe des so genannten Ile-Programmes erhalten hat, werden die einzelnen Arbeiten für die jeweiligen Gewerke sofort ausgeschrieben.

Turn- und Festhalle

Turn- und Festhalle, Foto: Thomas Knorr/SZ

Geld für Turn- und Festhalle

Sobald die Ausschreibung für die Kindertagesstätte abgeschlossen ist, will die Gemeinde auch die Arbeiten für die neue Turn- und Festhalle ausschreiben. Vorgesehen sind hier unter anderem Arbeiten an den Wandverkleidungen sowie an der Be- und Entlüftungsanlage. Zudem erfüllt die Gemeinde umfangreiche Brandschutzauflagen. Und natürlich werden auch die großen Fenster der Turnhalle aus dem Jahr 1927 gegen neue, den alten ähnelnden ausgetauscht. Diese besitzen dann jedoch Wärmeschutzglas, so dass die Energiekosten stark sinken werden. Zudem wird das Dach isoliert, und die gesamte Außenfassade gestrichen. Damit wären fortan die unterschiedlichen Farbgebungen aus den vergangenen Zeitepochen verschwunden.

Auch für dieses Ile-Projekt mit einem Gesamtkostenumfang von rund 330.000 Euro hat die Gemeinde Hainewalde wieder einen 70-prozentigen Zuschuss von Fördermitteln vom Land Sachsen erhalten. Bauende ist hier 2012.

Die Außenwände der Turn- und Festhalle werden allerdings nicht mit Wärmedämmung versehen. „Für das Gebäude ist keine Rundumnutzung vorgesehen. Deshalb wären die Kosten hierfür nicht zu vertreten, so der Bürgermeister.

Quelle: SZ-Online 23.02.2011

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