Mein Tag bei der SZ

Von Jürgen Walther

Bürgermeister Jürgen Walther schreibt, wie er den Tag als Chef der SZ-Redaktion empfand.

Vorsichtshalber habe ich den Kollegen in der Redaktion selbst gebackenen Pflaumenkuchen mitgebracht, damit ihre Mägen am Abend nicht lauter knurren, als die Vorschaltgeräte der Leuchtstofflampen. Schließlich kann es mit einem Probanden wie mir spät werden. Mir hat man zwar im Vorfeld die Chefrolle zugeteilt, aber spätestens bei der Planung für den nächsten Redaktionstag habe ich mich ganz still verhalten. Sollen die das mal selbst machen… Ich hocke dann schließlich wieder in Hainewalde und rege mich über das Sommerloch vom Vortag auf, das ich selbst mit verfüllt habe. Die Situation aus Machersicht ist eben anders, als die des Lesers. Der eine muss füllen, der andere darf lesen und werten.

Es hat richtig Spaß gemacht, mit den alten Kollegen aus meiner Pressezeit von 1993 und den “jungen Hüpfern”, die mir geduldig geholfen haben, die Technik zu nutzen, einen Nachmittag in der Redaktion zu arbeiten. Die Fehler werde ich morgen entdecken, bitte aber für diese bei den Lesern schon heute um freundliche Nachsicht. Ich freue mich auf das nächste Mal.

Quelle: SZ-Online vom 01.09.2011

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