Nachruf:

Schreiben war ihre Leidenschaft. In ihren Büchern erzählte sie Geschichten, die sich in dieser Form wohl nur auf dem Dorf abspielen konnten. Und das mit einer Feinfühligkeit und einem trockenen Humor, der Frau Johanna Zabel eigen war. Ihre Geschichten kündeten von den „kleinen Leuten“, deren Alltag, deren Freud und Leid. Ich habe es verpasst, mir ihre eigene Lebensgeschichte erzählen zu lassen. Es wäre sicher spannend und interessant gewesen.

Diese Frau, die meist im Hintergrund bei Limo-Menschel wirkte und doch so aktiv war; im Kirchenchor, bei den „Zittauer Schreiberlingen“, wie sie ihren Schreibzirkel liebevoll nannte und natürlich als geschichtsträchtige Wissensvermittlerin, wenn sie zum Limofest durch das kleine Familienmuseum im Gartenhaus führte. Frau Johanna Zabel ist ihrer schweren Krankheit erlegen. Wir trauern um sie und sie wird uns nicht nur als Schreiberin rührender Dorfgeschichten fehlen.

Jürgen Walther
– Bürgermeister –

Neues per Email