Das „Naturparkhaus“, der Kretscham Waltersdorf, ist Leitprojekt für „Romantik im Umgebindehaus“. Foto: SZ

Das Naturparkhaus. Foto: SZ

Park ist Renner des Projektes

Von Jan Lange

Waltersdorf. Am Montag wurde im Kretscham das Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept (Ilek) „Naturpark Zittauer Gebirge“ vorgestellt.

Hainewaldes Bürgermeister Jürgen Walther hatte nicht damit gerechnet, dass der Schlosspark „der Renner wird“. Die Entscheidung der Ilek-Arbeitsgruppe war deshalb eine Überraschung für ihn: der Park des Hainewalder Schlosses wurde nicht nur als Projekt bestätigt, sondern sogar zu einem sogenannten Initialprojekt auserkoren. Architektin Katrin Müldener, die mit ihrem Kollegen Gunter Hänsch das Konzept erarbeitet hatte, begründet die Auswahl unter anderem mit der Vernetzung mit weiteren Verbundprojekten. So ist der Schlosspark in Hainewalde auch Teil des Konzeptes „Gärten und Parks in der Oberlausitz“. Zudem führen an dem Objekt überregionale Radwanderwege vorbei, die es mit anderen Einrichtungen verbindet.

Zugeordnet wurde der Schlosspark zum Thema „Kultur bewahren – Heimat lieben“. Insgesamt neun solcher Leitprojektthemen hat die Arbeitsgruppe ausgearbeitet – beispielsweise „Natur erleben“, „Aktiv im Naturpark“ oder „Umweltbildung im Dreiländereck“. Die Bezeichnungen wurden nicht zufällig gewählt, die jeweiligen Anfangsbuchstaben ergeben den Begriff „Naturpark“. Jedem dieser Themen wurde ein Leitprojekt zugeordnet, bei der „Umweltbildung im Dreiländereck“ ist es zum Beispiel das „Rollende Klassenzimmer“ der Schkola GmbH. Erarbeitet werden soll dabei ein Umweltbildungssystem, das Kindern und Jugendlichen – auch überregional – zur Verfügung steht und das einzelne bereits vorhandene Umweltbildungsprojekte wie im Zittauer Tierpark oder im Schmetterlingshaus Jonsdorf miteinander vernetzt.

Das Konzept, das eine Gesamtinvestition von rund 2,8 Millionen Euro umfasst, wird bis Ende Juni beim Amt für Ländliche Entwicklung in Kamenz eingereicht. Bis Ende September wird dann über alle eingereichten Konzepte entschieden. Ziel ist es, als Hauptfördergebiet – als sogenanntes Leader-Gebiet – anerkannt zu werden.

Quelle: sz-online.de 20.06.2007

Stichworte

Neues per Email