Herr Hofmann

Schloss zieht Besucher aus nah und fern an

Herr Hofmann, 1500 Gäste besuchten das Schloss Hainewalde. Haben Sie mit so vielen Besuchern gerechnet?

Dass nicht 3000 Leute kommen werden, war klar. Handelt es sich doch um ein unbewohntes und verfallenes Schloss. Und Hainewalde ist auch nicht Dresden. Kalkuliert haben wir mit 1000 Besuchern. Nun sind es deutlich mehr. Wir sind sehr zufrieden.

Was erhoffen Sie sich von der Schlössertour?

Dass das Hainewalder Schloss über die Region hinaus bekannter wird. Angesichts der Autokennzeichen sind ja viele der gestrigen Besucher von weiter her gekommen.

Würde Sie das Schloss noch einmal für eine solche Tour öffnen?

Es ist wichtig, Reklame für das Schloss zu machen. Allerdings bleibt die Frage, wenn so eine Tour im nächsten Jahr wieder stattfindet, ob die Gäste, die einmal da waren, noch mal kommen würden. Oder ob man es erst in drei oder vier Jahren wiederholen sollte.

Der Ostflügel muss dringend saniert werden. Wie steht es um das Vorhaben?

Wir erarbeiten zurzeit eine Sanierungsvereinbarung mit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Durch die Spendenaktion der Stiftung sind bislang über 100000 Euro zusammengekommen.

Wurde der Nutzungsvertrag mit dem Schlossverein, der zuletzt ruhte, wieder aktiviert?

In der Vorwoche gab es ein Treffen mit dem Verein, bei dem die Standpunkte noch mal erläutert wurden. Nach meiner Kenntnis sind beide Seiten dabei aufeinanderzugegangen. Die Gemeinde ist jedenfalls sehr daran interessiert, den Vertrag wieder zu erneuern.

Gespräch: Jan Lange

Quelle: sz-online.de 03.09.2007

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