Liebe Vereinsmitglieder, sehr geehrte Schlossfreunde,

was ist geschehen, dass  der Bürgermeister Peuker und einige Gemeinderatsmitglieder so heftig auf  den Artikel  vom Donnerstag, den 26.09.2013 reagieren?

Die Sächsische Zeitung ist auf den Schlossverein zugekommen, um den Anlass des zwanzigjährigen Bestehens zu beleuchten. Dabei wurden Fragen beantwortet, die der Redakteurin der Sächsischen Zeitung scheinbar auf der Seele brannten. Dort waren bereits viele Artikel über die Notsanierung, Erhaltung und weitere Vorhaben am und im Schloss geschrieben worden. Ging es Ihr nicht schnell genug? Auf jeden Fall wurden jetzt einige Probleme aufgezeigt.

Man ist der Meinung die Erhaltung des historisch wertvollen Gebäudes aus dem 18.Jahrhundert bedeutet Steuerverschwendung und man sollte lieber Kindergärten und Schulen bauen. Meinen Sie wirklich, dass  Mittel die für die Denkmalpflege und Erhaltung historischer Gebäude ausgegeben werden, für Kommunale Zwecke eingesetzt werden können? Das hieße Äpfel mit Birnen vergleichen.
Diese Mittel sind zweckgebunden für den Erhalt von Kulturdenkmälern vorgesehen und werden darüber hinaus durch viele private Spender, Stiftungen und Unternehmen bereitgestellt.

Ist es nicht so, dass mit Hilfe aller Gäste, Vereinsmitglieder und Sponsoren dieses Gebäude erhalten und auch in einen weiteren Kreis bekannt gemacht wird. Werden dort Fördergelder eingebracht, so bedeutet dies, dass ansässige Firmen vor Ort Arbeit haben und natürlich auch hier Ihre Steuern  bezahlen.

Es heißt, dass ein eingebrachter Euro sich verzehnfacht. Wie weit sollte man als Gemeinde denken? Die Fördergelder werden nicht durch die Gemeinde, sondern durch Land und Bund erbracht. Darüber hinaus hat die Dt. Stiftung Denkmalschutz in Potsdam ebenfalls Mittel zugesagt. Mit deren Hilfe und dem Eigenbetrag  des Vereines, welcher durch ehrenamtliche selbstlose Tätigkeit aller Vereinsmitglieder und Sponsoren zustande gekommen ist, wurden die geforderten Eigenmittel erwirtschaftet.

Bei vielen gemeinsamen Sitzungen mit dem Bürgermeister, dem Bauamt, unserer Vereinsvorsitzenden Frau Just, dessen Stellvertreter Herr Mory, unserem Architekten Herr Böhmer, dem Landtagsabgeordneten Herrn Dr. Stephan Meyer und dem Bundestagsabgeordneten Herr Michael Kretschmer wurden wichtige Vorschläge zum Bauablauf und zu Förderanträgen vorgebracht. Die beiden Abgeordneten haben uns stets bei unseren Bemühungen unterstützt, weil sie den Erhalt des kulturellen Erbes als politische Verantwortung unserer Generation verstehen.

Selbst Frau Großhans und Herr Dr. Knüpfer hatten mit einem eigens dafür ausgearbeitetem Vertag versucht Förderanträge zu stellen, Sie waren mehrfach beim Gemeinderat vorstellig, wurden aber sehr schnell mit Hinweis auf zu wenig Zeit  abgewehrt.

Was meinen Sie, wie  sollte der Verein jetzt reagieren? Aufgeben, die viele Arbeit einfach liegenlassen und abwarten, was nun von der aufgebrachten Gemeinde  Großschönau  erarbeitet wird ? Man drohte ja  mit Konsequenzen.

Wer kümmert sich um den Park, das Haus, die bis jetzt organisierten Vorbereitungsmaßnahmen? Wie wird es weitergehen, hat der Verein weiterhin die Kraft gegen den Widerstand der Gemeinde Ihre Freizeit für Desinteresse  und Arroganz zu opfern?! Eigentum verpflichtet nun einmal und zum Schloss gehören umfangreiche Ländereien, welche den Wert des gesamten Ensembles ausmachen.

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Auch die Nutzung des Schlosses ist zunächst Aufgabe des Eigentümers und kann durch den ehrenamtlich tätigen Förderverein unterstützt werden. Wir stehen für konstruktive Gespräche mit der Eigentümergemeinde jederzeit zur Verfügung.

Der Landtagsabgeordnete Dr. Stephan Meyer hat seine Mitwirkung als Vermittler angeboten.

Der Schlossverein Hainewalde
Hainewalde, den 10.10.2013

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