Der Schlossverein informiert – Dezember 2010

Winter im Schlosspark

Drei Sätze möchte ich für die Dezember-Information von Herrn Prof. Dr. Gottfried Kiesow, Deutsche Stiftung Denkmalschutz, in deren wunderbaren Förderung wir uns befinden, aufnehmen:
Es bleibt noch viel zu tun an unserem Denkmal Schloss Hainewalde! Trotz der unendlich kleinen Schritte im Bemühen um die Wiedernutzbarmachung können wir als Förderverein mit unseren Schlossfreunden auf ein gelungenes Jahr zurückblicken! Es haben 12 Veranstaltungen und 270 Führungen stattgefunden mit 2497 Erwachsenen und 594 Kindern und die statische Sicherung am Ostflügel ist fast abgeschlossen. Aber die Dächer vom Gärtnerhaus, dem Ostflügel und der Turmabdeckung liegen unter einer dicken Schneedecke und warten auf passendes Wetter mit tatkräftigen Zuarbeitern, der Dachdecker wäre startbereit!

Um im Park voran zu kommen, ist der Verein dem Projekt Garten und Parks beiderseits entlang der Neiße beigetreten, es ist ein binationales Programm mit EU-Förderung. In diesem Verbund finden Arbeits-einsätze in Form von Parkseminaren statt, wo z.B. an einem Herbstwochenende ca.40-50 Helfer mit diversen Gartenpflegegeräten zusammenkommen und nach einem erstellten Plan Rekonstruktionen der Parkanlage be-arbeiten. Wir haben das große Glück, dass die beiden Diplomanten mit der umfassenden Arbeit von 2003 nun wohlbestallte Landschaftsgärtner sind und uns in der Plan- und Antragsstellung, sowie bei der Durchführung unterstützen werden! Geplant ist der Oktober 2011 und zwar mit der Wiederherstellung des Wegenetzes in der Englischen Partie und Pflegearbeiten an der Lindenallee! Im letzten Oktober haben 4Vereinsmitglieder an so einem Parkpflegeseminar in Muhrau/Morawa, jetzt in Polen, teilgenommen und sind begeistert von dem völkerverständigendem und äußerst effektiven Einsatz zurück gekommen! Auch das Gärtnerhaus könnte über das ILE- Programm in die Parksanierung als erste Orangerie einbezogen werden.

Die Nutzung wächst mit der Sanierung ist der zweite Satz, auf den wir eingehen möchten. Jedes Denkmal hat seine ganz besondere Ausstrahlung und Eigenheit im Zusammenhang mit der jeweiligen Zeit u. seiner Be-dürfnisse! So hat der Schlossverein festgestellt, dass mit der Sanierung der Fußböden in den verschiedenen Räumen die Nutzung in Richtung Ausstellungen von bildenden Künstlern, durch Anschaffung eines Klavieres mit kompetenter Stimmung, Dank an Herrn Neumann!, Konzerte, Führungen mit Kaffeetafeln und Musik,ja sogar herrliche Hochzeitstafeln, verstärkt zur Nutzung angeregt haben! So wartet der Rittersaal nach Sanierung auf spezielle Nutzung und der Balkon lädt zu romantischen Abendveranstaltungen ein! Wunderbar wäre der Westflügel als Schlosskaffee mit Konfiserie vorzustellen!
Helfen Sie mit, dass Kirche und Schloss im Dorf bleiben, ja, sogar wieder zum Mittelpunkt werden!

Mit dem dritten Satz möchte der Verein aufrufen zu einem deutlichen Wir-Gefühl und intensiverem Miteinander! Welche Region kann so eindrucksvolle Denkmale bieten? Wir müssen Sie pflegen, rekonstruieren, in ihnen Feste feiern und anbieten, dann kommt Leben und Finanzierung zusammen!
So steht im nächsten Jahr das 300jährige Jubiläum unserer Kirche an, da wollen wir uns einbringen und uns von der „attraktivsten“ Seite den Gästen zeigen und uns selber darin wohlfühlen! Wir brauchten für alle diese Ziele unbedingt noch mehr Mitglieder oder Schlossfreunde, bzw. Förderer, ebenso wären noch einige Führungskräfte nötig! Das Winterhalbjahr bietet sich zur Einarbeitung bestens an! Dank der Stiftung „Wir für Sachsen“ können wir auch eine kleine Vergütung anbieten!

Herzlich willkommen zur Märchenstunde für Jung und Alt am 19. Dezember um 15 Uhr im Schloss!

Der Schlossverein wünscht Ihnen gesegnete Weihnacht und Gottes Segen für das Jahr 2011!

Bleiben Sie uns treu verbunden
Ihre Gabriele Großhans