Leserbrief Dienstag, 01.10.2013
Interview ist ein Rundumschlag gegen die Eigentümergemeinde
Ralph Räder aus Waltersdorf schreibt zum Artikel: Das Tischtuch ist zerschnitten (SZ vom 28. September 2013) folgende Zeilen:
Mit einigem Erstaunen musste ich das Interview mit Frau Christine Just vom Förderverein zur Erhaltung des Hainewalder Schlosses lesen. Ich stelle mir die Frage, was Frau Just mit ihrem Rundumschlag gegen die Eigentümergemeinde und deren Bürgermeister sowie gegen Bundes- und Landtagsabgeordnete erreichen will.
Der Fortführung des Vermächtnisses der leider viel zu früh verstorbenen Gabriele Großhans hat dieses Interview wohl eher geschadet.
Sowohl Großschönau als auch Hainewalde haben mit der Beseitigung von durch Hochwasser verursachten Schäden der vergangenen Jahre zu kämpfen. Dies und die Schadensprävention sollte oberste Priorität haben und dies bindet bei der erfüllenden Gemeinde Großschönau, deren Bauamt auch für Hainewalde zuständig ist, sicherlich erhebliche Geld-, Planungs- und Baubetreuungskapazitäten.
Ich kann dem Gastkommentar der stellvertretenden Bürgermeister und Fraktionsvorsitzenden nur beipflichten: Grundlage der weiteren gemeinsamen Vorgehensweise sollte ein realistisches und tragfähiges Nutzungskonzept für das Schloss Hainewalde sein.
Da sowohl die Eigentümergemeinde als auch der Förderverein wohl mit Notsicherung und eventueller späteren Sanierung des Schlosses überfordert ist, sollten gemeinsame Anstrengungen unternommen werden, die Immobilie in Eigentum des Freistaats oder einer überregionalen Stiftung zu übertragen.