Wieder leben weniger Bürger in Görlitz

Von Sebastian Beutler

Der Bevölkerungsrückgang trifft beinahe alle Städte und Gemeinden im Kreis.

Die Städte und Dörfer im Landkreis Görlitz verlieren weiter an Einwohner. Das geht aus jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes Kamenz hervor. Doch können sich kleinere Gemeinden zunehmend behaupten. So haben beispielsweise Groß Düben, Weißkeißel und Schleife im Norden, Vierkirchen und Königshain in der Mitte sowie Oybin, Hainewalde, Großhennersdorf und Großschweidnitz im Süden keine Einwohner verloren oder sogar leicht dazugewonnen.

Doch gerade in den Städten läuft der Rückgang unvermindert. Görlitz verliert innerhalb eines Jahres 0,9 Prozent seiner Einwohner, Zittau 1,4 und Löbau gar 2,0. Auf den ersten Blick noch ärger verläuft die Entwicklung in Oppach an der Grenze zum Landkreis Bautzen. Die Gemeinde zählte Mitte des Jahres noch 2746 Einwohner, 194 weniger als zwölf Monate zuvor. Macht 5,4 Prozent weniger. Alles zusammen zählt der Kreis nunmehr nur noch 279109 Bürger, rund 1,4 Prozent weniger als im Juni 2009.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes ist die Hauptursache für den Bevölkerungsrückgang das Geburtendefizit: Es sterben mehr Menschen als geboren werden. Auch ziehen mehr Einwohner weg als in die Region kommen.

Quelle: SZ-online.de 20.11.2010

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