Foto: M. Weber

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Turnhalle ist 2010 das größte Bauvorhaben

Von Holger Gutte

Die Sanierung der Turnhalle soll in diesem Jahr das größte Bauvorhaben der Gemeinde in Hainewalde werden. Bürgermeister Jürgen Walther hofft im März auf den Fördermittelbescheid für das reichlich 400000 Euro-Projekt. Dann könnten gleich im Frühjahr die Arbeiten für die Baumaßnahme ausgeschrieben werden. Schon im vergangenen Jahr ist der Fördermittelantrag gestellt worden. „Mehrmals wurde er seitdem überarbeitet. Aber wir kommen jetzt besser weg. Denn nun werden auch die Innenausbauarbeiten zu 80 Prozent gefördert. Anfangs waren es hier nur 40 Prozent gewesen“, berichtet Jürgen Walther.

Bei der Turnhalle soll die komplette Fassade erneuert werden. Während die kleinen Fenster bereits neu sind, werden nun auch die großen ausgetauscht. Beim Innenausbau ist außerdem eine Verbindung zwischen der großen Bühne und dem Anbau vorgesehen. Damit wird es möglich, für die Künstler separate Umkleidekabinen zu schaffen. Neben dem Einbau neuer Holzaufbauten in der Halle ist geplant, die Bühnentechnik teilweise zu modernisieren. Hinzu kommen natürlich die notwendigen Maler-, Heizungs- und Sanitärarbeiten“, zählt der Bürgermeister auf.

Zu den Schwerpunkten der Baumaßnahme gehören die Brandschutzanforderungen. Neben dem Einbau der neuen Türen ist hierfür für die Decken eine spezielle Dämmung erforderlich. Nach dem Ende der Bauarbeiten gibt es in der Turnhalle dann auch einen zweiten Fluchtweg über die Bühne. Saniert wird auch der Anbau des Gebäudes. Die Zahnarztpraxis, die sich hier jetzt noch befindet, zieht dieses Jahr aus dem Gebäude aus. Die Ärztin baut nur wenige Meter entfernt eine neue Praxis, schildert der Bürgermeister. „Der sanierte Anbau könnte dann künftig für Familienfeiern oder von Vereinen gemietet werden“, sagt er.

Jürgen Walther hofft, dass die Sanierung der Turnhalle bis Ende September abgeschlossen ist. Dann könnte am 3. Oktober das 15.Mandautalfest in der Turn- und Festhalle mit dem Polizeiorchester Sachsen und der „Oberländer Blasmusik“ schon unter neuen Bedingungen stattfinden. Der Bürgermeister verspricht sich dann auch höhere Besucherzahlen zu den einzelnen Veranstaltungen. In letzter Zeit haben diese wesentlich abgenommen, schildert er.

Die 1927 gebaute Turnhalle hat nach der Wende bereits ein neues Dach erhalten. Auch in die Heizung, den Fußbodenbelag und in die Kegelbahn wurde seitdem schon investiert. Gegenwärtig nutzen die Turnhalle die Fußballkindermannschaften, die Gymnastikfrauen und der Kulturverein für seine Großveranstaltungen.

Quelle: Sächsische Zeitung vom 05.02.2010

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