Wandern und Erholen

Rundwanderweg ab Schloss Hainewalde

Gut erweiterbare Strecke

Gehzeit dieser Rundwanderung ab Schloss ca. 45 Min. (Erweiterung der Wanderung finden Sie weiter unten)

Schloss und Siedemühle in Hainewalde Bei dieser kleinen Rundwanderung beginnen wir an dem Parkplatz, gelegen zwischen dem älteren Wasserschloss und dem Barockschloss selbst, dem sogenannten Neuen Schloss. Am Schloss angekommen besteht natürlich auch die Möglichkeit einer Führung in dem Barockschloss durch Gemäuer und Park, fixe oder kurzfristige Termine siehe www.schloss-hainewalde.de.
Über die Flaniermeile des Ortes - das „Blaue Band‎“-, flussaufwärts rechtsseitig an dem Fluss Mandau entlang gelangt man nach ca. 200 m an eine Gabelung, rechts bergan und mühelos weiter zur Kirche des Ortes.

Dort befindet sich die äußerst interessante barocke Familiengruft der einstigen Schlossherrschaft von Kyaw. Nach einer „Inspektion“ derselben gehen wir oberhalb weiter am Kriegerdenkmal mit den mahnenden Toten aus zwei Weltkriegen, Väter und Söhne dieses Ortes, am Friedhof vorbei. Nach diesem rechts abbiegend erreicht man nach ca. 100 Metern den „Siedemühlteich“.

Hier kann man bei einer Rast an dem Flecken Ruhe und Natur genießen. Wie es um den hier einstigen Färbereibetrieb auf diesem Fleckchen im 19. Jahrhundert ausgesehen hat, ist insofern interessant, da sich der Name der ehemaligen „Siedemühle“ in der Benennung des Teiches noch heute wiederfindet und sich über Generationen erhalten hat, auch wenn nun diese Gebäude mittlerweile nicht mehr vorhanden sind.
Nach einer Verstaatlichung in der DDR und endgültigen Stilllegung des Betriebes nach der „Wende“ wurden in den Jahren 1994/­95 sämtliche auch historisch wertvollen Gebäude abgerissen, das Grundstück eingeebnet.

1999 wurde diese Fläche durch den jetzigen Besitzer aus Hainewalde erworben und grundlegend naturnah umgestaltet, da das gesamte Areal bis dato sichtbar verwahrloste und wild überwuchert wurde.

Zur Historie der „Siedemühle“ zu Beginn des 18.Jhd. geht aus alten Kaufurkunden hervor, dass die Mühle, die 1924 von der Firma Siegler & Altmann als Stranggarnfärberei umgebaut und als Färberei benutzt wurde, ursprünglich eine Öl- und Mahlmühle war.

Am Teich vorbei anschließend den kurzen Waldweg hinauf erreicht man eine uralte Kastanienallee und gelangt durch Überqueren der Allee zurück zu den beiden Schlössern. Besonders in den Abendstunden kann man in dieser uralten Kastanienallee mit vielen „Höhlenbrütern“ den Waldkauz hören und beobachten. Ein Abstecher linkerhand zum ca. 100 m entfernten Landschulheim „Eurohof Dreiländereck“ e.V. mit seinem hübschen Wasserspielplatz für Kinder wäre empfehlenswert.

Oberhalb der Kastanienallee führt der Weg über die einstigen noch älteren Wirtschaftsanlagen des späteren Barock-Schlosses - „Am Hofe“ noch heute genannt. Der Ursprung dieses einst geschlossenen, kastellartig angelegten Ensembles geht vermutlich mindestens bis in das 16. Jahrhundert als geschlossene, wehrhafte und hofartige Wirtschaftsanlage zurück.

Die Gehzeit der Rundwanderung beträgt ca. 45 Min. Auch Radwandern mit erholsamen interessanten Zielen, unter anderem in und durch das nahe gelegene Roschertal ist ab Schloss flussabwärts möglich. Dies ist ein knapp ein Kilometer langer bewaldeter, besonders geschützter Abschnitt des Mandautales in der Oberlausitz. Es liegt zwischen den Dörfern Hainewalde und Mittelherwigsdorf und erstreckt sich entlang des Flusses „Mandau“, der in Zittau in die Neisse am Dreiländerpunkt mündet. Für ganz aktive Radwanderer – die Route kann problemlos auf dieser leichten Strecke über Zittau, Hirschfelde, Marienthal, Ostritz bis Görlitz und zurück im doppelten Sinne erfahren werden.

Erweiterung der Rundwanderung (Gehzeit dieser Rundwanderung ab Schloss ca. 2 Std.)

Sollten Sie noch mehr Zeit und Interesse für Wandern und Natur mitgebracht haben, ist durchaus noch eine ab der Kirche Hainewalde beginnende Erweiterung der Rundwanderung möglich. Von der Kirche beginnend geht man ca. 100 m kurz der Hauptstraße entlang Richtung Großschönau und folgt dann rechts leicht bergan weiter dem zunächst noch befestigten Weg entlang der letzten Häuser, vorbei an der historischen „Limonadenquelle“.

Menschel-Limo, ein mittlerweile überregional beliebtes und nachgefragtes Getränk!

Danach den Bach „Siedemühlgraben“ überquerend geht es weiter zur „Krähhütte“, einem in den Sträuchern links des Weges liegenden Anhöhe mit einer Besonderheit. Im jetzigen Strauchwerk verborgen befindet sich eine, ua. auch einstmals von einem Einsiedler bewohnte kleine Höhle.

Von dort geht es auf dem Wiesenweg gerade weiter bergauf immer weiter bis zum „Weißen Stein“ (eine ganz besondere geologische Ausformung und Gesteinsart der Oberlausitz). Darin die sogenannte Karasekhöhle, benannt nach einem einst dort tatsächlich umtriebigen Räuberhauptmann. Zurück zum Schloss geht es über einen Abstecher zum „Hölleteich“ („Christinaweg“). Die letzte Etappe verläuft dann abschließend über den Feldweg zurück in Richtung der einstigen „Alten Kiesgrube“ zu den beiden Schlössern, mit einem sehr schönen Rundpanorama besonders zu empfehlen.
Roland Zimmermann

Quellen: Sammlung privat u. Schlossverein Hainewalde
Historische Sammlungen von: Rainer Buttig, Georg Bartsch, Heinrich Erbe
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