Liebe Hainewalder, liebe Leser des Nachrichtenblattes,

Frühling in Hainewalde

Frühling in Hainewalde

pünktlich zu Ostern hat sich unser Storchenpaar auf dem kleinen Schornstein der ehemaligen Papierfabrik niedergelassen. Zum Arbeitsbeginn am Dienstag nach Ostern hatte ich Hoffnung, einen der beiden Adebare beim Morgenspaziergang am Ufer der Mandau, genau gegenüber des Gemeindeamtes, fürs Nachrichtenblatt zu fotografieren. Aber denkste. Vom Baustellenlärm an der Stützmauer ließ sich der Storch nicht stören.

Teurer Winter

Aber so wie ich die Kamera in Stellung brachte, zeigte er mir sein Hinterteil und flog davon. Na wenigstens wissen wir jetzt, dass mit den Störchen der lang ersehnte Frühling Einzug gehalten hat. Endlich können die Bauern zur Frühjahrsbestellung auf die Felder. Denn im Märzen war es noch nichts mit dem Einspannen der Rösslein. Da hatte der Winter noch alles im Griff. Der letzte Winter war nicht nur schön. Er war auch schön teuer.
Der Mehraufwand für den Winterdienst betrug für die Gemeinde um die 20 Tausend Euro. Die winterbedingten Schäden an Straßen halten sich in Grenzen, da unsere Straßen zum großen Teil grundhaft ausgebaut sind. Die obligatorischen Dehnungsfugen
(Querrisse) reißen jedes Jahr aufs neue, egal, ob sie gründlich vergossen wurden, oder nicht.

Außer den Baumaßnahmen an der Stützmauer (verantwortlich Landkreis) sind die Arbeiten an der Butterbergbrücke wieder am Laufen. Trotz Einhausung der Brücke während der Sandstrahlarbeiten sollte es hier keine größeren Verkehrseinschränkungen geben.
Mehr Informationen zur Butterbergbrücke

Den Parkplatz am Schullandheim Eurohof Dreiländereck wird die Firma Franke bauen. Bei dieser Gelegenheit bekommt der schicke Aufsteller seinen (hoffentlich!) endlichen Standort. Der Turm wurde übrigens in Zentendorf entwickelt und gefertigt. Der Fördermittelantrag für die Turn- und Festhalle liegt indes bei der Bearbeitungsstelle in Löbau. Die Chancen, dass der Bauanfang noch in diesem Jahr ist, stehen recht gut. Für die höchst notwendige Rekonstruktion der ehemaligen Schulspeisung müssen neue Strategien entwickelt werden, nachdem der Förderantrag vom Landkreis erneut abgelehnt wurde, weil es in anderen Kitas im Landkreis erhebliche Mängel gibt, die selbst deren Zulassung in Frage stellen. Diese Probleme haben wir durch ständige Investitionen in unserem Kindergarten und Hort nicht.

Gegenüber allen bisherigen Erfahrungen mit der Bahn zeigt sich unser regionaler ZVON mit der Vorstellung einer Entwurfsplanung für den Haltepunkt im Niederdorf sehr beweglich.
Wenn die Geschwindigkeit anhält, könnte die Einweihung des Haltepunktes noch während meiner Amtszeit stattfinden.

Hundekot auf Gehwegen – Erhöhung der Hundesteuer denkbar

Ein anrüchiges Problem wurde erneut in der letzten Gemeinderatssitzung zur Sprache gebracht. Der Hundekot auf und an Gehwegen ließ die Gemüter erneut heiß werden. Der Extrakt der Diskussion war der mehrheitliche Vorschlag der Gemeinderäte, die Hundesteuern in Hainewalde zu erhöhen, wenn die Moralpredigten vom Ordnungsamt weiterhin nicht fruchten. Mit den Mehreinnahmen soll eine Firma bezahlt werden, die den scheinbar unvermeidlichen Dreck beseitigt. Ich denke, die Drohung ist ernst zu nehmen, selbst wenn Hundehalter, die ihren Verpflichtungen nachkommen, hier mit zur Kasse gebeten werden. Es ist schade, dass dieses eigentlich lösbare Problem ständig zum Ärgernis führt – und das leider über Stadt und Land hinweg.
Ich hoffe, dass uns der Frühling wesentlich angenehmere Düfte beschert, wie die angesprochenen Tretminen.

Erforschung der Baudengeschichte des Breitebergs

Zum Abschluss noch eine Suchmeldung: Herr Uwe Bielicke, wohnhaft in Bertsdorf, Hauptstraße 10, sucht zur Erforschung der Baudengeschichte des Breiteberges ein bislang verschollenes Gästebuch aus den Jahren 1944 bis 1946. Herr Bielicke engagiert sich schon seit Jahren für die geschichtliche Aufarbeitung aller Geschehnisse um den Breiteberg, unseren gemeinsamen Hausberg. Er ist telefonisch unter (0 35 83) 69 27 67 zu erreichen.

Ihr Jürgen Walther